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Reiseapotheke: Was solltest Du auf längeren Radtouren dabei haben?

Zwischen Extrem-Radsport, also den 24 Stunden Rennen oder langen Rennen (500 km und mehr) und längeren Radtouren gibt es durchaus Unterschiede. Ich mache ja beides und möchte hier von meiner Erfahrung berichten. Ein wesentlicher Unterschied liegt darin, dass man auf längeren Radtouren, wie z.B. meiner zum Nordkapp, eine Reiseapotheke mitführen sollte. Bei einem Radrennen ist dies nicht erforderlich und auch nicht sinnvoll. Wenn es Dir schlecht geht, dann ist das Rennen gelaufen! Maximal Pflaster für Schürfwunden – die aber meist von selbst schneller verkrusten – sind sinnvoll.

Reiseapotheke für eine mehrtägige Tour

Wenn Du mehrere Tage unterwegs bist, dann ist es wichtig, dass Du alles mitführst, dass Dich im Zweifel recht schnell wieder fit macht. Ich selber tätige meistens bei der Shop Apotheke vor der Fahrt einen Sammeleinkauf. Der Vorteil ist, dass die Preise online deutlich niedriger sind und auch alles wirklich in einem Zug geliefert wird. In Apotheken habe ich öfter erlebt, dass nur große Packungsgrößen verfügbar sind. Wenn Du aber auf Tour gehst, dann ist es eher wichtig, kleine Menge dabei zu haben.

Kaufe kleine Mengen ein und entsorge die Umverpackung sowie den Beipackzettel. Das spart Platz.

Je nach Länge Deiner Tour und der Region in die Du reist, können unterschiedliche Medikamente sinnvoll sein. Wenn Du vom Arzt spezielle Medikamente verschrieben bekommen hast, dann müssen diese natürlich auch mit auf die Radtour.

Radtouren Apotheke

Was solltest Du immer dabei haben?

Folgende bei einer Apotheke erhältlichen Medikamente und Gels / Nahrungsergänzungsmittel machen immer in kleinen Mengen Sinn:

Erfahre in einem anderen Artikel mehr über Fahrradbeleuchtungen.

  • Voltaren Schmerzgel: Wenn der Popo schmerzt oder Hände, Knie, etc. leicht lädiert sind, dann hilft Dir ein Schmerzgel. Du solltest es nicht vor der Belastung auftragen, sondern eher danach, um während des Schlafs eine leichte oder beginnende Entzündung zu lindern. Extrem Radsportler schmieren sich Voltaren oft ans Gesäß – das brennt, macht warm und hilft bei einem Reiz-Popo.
  • Paracetamol oder IBU-profen: je nachdem was Du besser verträgst, ist es zu empfehlen eine kleine Packung mitzunehmen und vor allem die kleinere Dosierung. Lieber 400mg statt 800mg IBU Tabletten. So kannst Du bei Fieber und Schmerzen besser dosieren. Oft ist es allerdings besser, den Körper die Dinge selber regulieren zu lassen. Vor allem solltest Du auch nicht ein Schmerzmittel vor der Belastung nehmen. Hast Du wirklich Schmerzen, dann mach lieber einen Tag Pause.
  • Vitamin C: in Tablettenform kann Vitamin C Deinem Getränk beigemischt werden. Normal hat man hieran nie einen Mangel, aber zumindest bei mir hilft eine Überdosierung bei extremer Belastung dabei leichte Erkältungen in den Griff zu bekommen. Natürlich esse ich dann auch vitaminhaltige Speisen, wie Obst.
  • Multivitamin: Wer ab und an Probleme mit der Energieversorgung hat, dem kann es helfen dann eine Multivitamintablette zu nehmen. Meist ist ein Mangel an einem Mineral oder Vitamin das Problem und dies wird dann entsprechend ausgeglichen. Besser ist es hier ein komplettes Blutbild im Serum zu machen und vor der Tour zu schauen, wo die Probleme sind. Dies kann man dann mit der Ernährung ausgleichen.
  • extreme Radreisen

    auf extremen Radreise muss man medizinisch ein wenig vorsorgen, um sicher zu sein ans Ziel zu kommen

    Iberogast oder Kohlekompressen: Hast Du Durchfall oder der Magen macht nicht das was er soll, dann kann dies helfen. Bei mir hilft dann übrigens meistens Cola! Unter hoher Belastung und bei großer Hitze passiert es häufiger, dass Du Probleme mit der Verdauung bekommst, entsprechend ist es wichtig, hier vorbereitet zu sein. Pack ein, womit Du gute Erfahrung hast.

  • Wund Desinfektionsspray: ich habe immer eine kleine Flasche dabei, denn bei einem Sturz ist es sinnvoll die Wund zu desinfizieren. Sie verheilt dann auch schneller. Aus diesem Grund epilieren sich die meisten Radsportler auch. Ohne Haare ist die Wunde deutlich schneller wieder zu und reißt bei Bewegung nicht immer wieder auf.
  • Aktuell kann es sinnvoll sein einen COVID Schnelltest und auch ein paar Masken mitzunehmen. Schau, dass Du keine Papiermasken nimmst, sondern besser solche aus Stoff. Das hat enorme Vorteile, wenn Deine Taschen im Regen nass werden oder wenn der Morgentau alles feucht werden lässt. Die typischen Papiermasken kannst Du dann nämlich vergessen.
  • Wer Asthma, häufig Kopfschmerzen oder eine Allergie hat, der sollte unbedingt mitnehmen, womit er gut Erfahrungen hat.
  • Pflaster und Kompressionsverband: Pflaster – dann aber solche die Wasserfest sind UND solche die durchlässig sind – sind sinnvoll. Ich wähle immer solche die ich manuell zuschneiden kann. So bin ich flexibler. Einen Kompressionsverband kann man sehr flexible nutzen: zum abbinden und zum verbinden. Wichtig ist es hier darauf zu achten, dass die Gummibänder mit Häkchen dabei sind.

Tipp: Auch ein kleines Fahrradreparaturset sollte zu deiner Grundausstattung gehören. Hierbei ist es egal ob für das Training im Freien oder das Training auf dem Rollentrainer.

Üblicherweise bekommt man alles zum Nachkaufen auch unterwegs. Apotheken sind meist überall. Aber die obigen Dinge in kleinen Mengen helfen Dir direkt versorgt zu sein und nicht z.B. Abends eine Sondertour einlegen zu müssen, weil die Notapotheke weit entfernt ist.

Erfahre hier, welche Radcomputer sich vor Allem für Kinder besonders gut eignen! Für Erwachsene hingehen empfehlen wir eher mal bei unserem Garmin Fahrradcomputer Vergleich vorbeizuschauen!



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