Nach der Erstellung meines Fahrradsessel Testes habe ich mir einige unterschiedliche Produkte angelegt, um diese für euch in der Praxis auszuprobieren. Unter anderem habe ich auch den DAWAY C10 Fahrradsessel ein wenig genauer unter die Lumpe genommen. In meinem heutigen Review beschäftigen wir uns mit folgenden Aspekten des Produktes.
- Meine Erwartungen an das Produkt
- Wo und wie wird der Sattel montiert?
- Welche Materialen sind im Sattel verbaut?
- Was sagt die Form des Produktes aus?
- Wie fährt es sich mit dem DAWAY C10?
Mit diesen Erwartungen bin ich am meinen DAWAY C10 Test herangegangen!
Dieser Sattel hat momentan (kann sich allerdings schon wieder geändert haben) einen Preis von ca. 30€. Damit befindet sich das Produkt in der „Mittelklasse“ unter den Satteln. Dementsprechend habe ich mit einem ganz normalen „Durchschnittssattel“ gerechnet.
Doch aufgrund der positiven Bewertungen in mehreren Online-Shops hatte ich ehrlich gesagt tatsächlich die Hoffnung positiv überrascht werden zu können. Ob sich diese Hoffnung bestätigt hat? Das findest du im weiteren Verlauf meines Testberichtes heraus.
Wo und wie wird das Produkt montiert?
Eine wichtige Frage im DAWAY C10 Test – wie sieht es mit der Montage aus?
Bei dem C10 handelt es sich um einen sehr flexiblen Sattel. Man kann ihn sowohl an einem Hometrainer, einem Spinning-Rad als auch an einem ganz normalen Rennrad befestigen.
Der Sattel wird mit einem allseits bekannten Standard-Schienenbefestigungssystem an das Rad angebracht. Selbstverständlich ist der Fahrradsatteladpter im Lieferumfang enthalten und muss nicht extra dazugekauft werden.
Universell ist der C10 auch deswegen, weil der Radsitz an jeder gängigen Radstützte, Doppelspur oder an jedem Klemmrohr montiert werden kann. Ich selber habe den Sattel an 4 meiner Fahrräder montiert. Jedes Mal verlief die Montage ohne Probleme.
Selbst ein blutiger Anfänger im Gebiet der „Sattelmontage“ sollte das Befestigen am Rad innerhalb von 2 bis 3 Minuten hinbekommen.
Wie viel Qualität steckt im Material?
Wie viele andere Produkte dieser Preisklasse ist auch der DAWAY C10 mit Kunstleder überzogen. Dieses habe ich mir ein bisschen genauer unter die Lupe genommen. Das Kunstleder scheint sehr hochwertig zu sein. Es ist weich und zudem qualitativ verarbeitet.
Das Innere des Sattels besteht aus einem speziellen Schaum. Dieser soll als angenehme Polsterung dienen. Ob der Schaum diese Aufgabe wirklich zuverlässig erfüllt erläutere ich unter dem kommenden Punkt „Komfort“ noch ausführlicher.
Alles in Allem macht der Sattel einen sehr hochwertigen Eindruck auf mich. Alle Nähte und co. sind sauber verarbeitet. Hinsichtlich der Qualität kann es der Sattel ohne Probleme mit den meisten Produkten der 80 bis 100€ Liga aufnehmen.
Die Form – übertreib hier der Hersteller ein bisschen?
Der Sattel des Herstellers DAWAY hat Länge von 28 cm eine Breite von 22 cm und eine Höhe von 8,9 cm. Es handelt sich also um ein recht großes Modell.
DAWAY gibt in der Beschreibung bei Amazon an, dass man den Sattel an Rennrädern, Stadträdern, Cruiser-Rädern und Hybrid-Rädern befestigen kann. Das stimmt! Allerdings sollte man meiner Meinung nach nicht denken, dass es sich bei diesem Produkt um einen Sattel handelt, welcher perfekt zu jeder Fahrsituation passt. Wie ich nämlich in meinem allgemeinen Fahrradsattel Test bereits schon festgestellt habe, gibt es solch einen Sattel nicht.
Dies liegt einfach daran, dass man beispielsweise für ein Rennrad einen eher schmalen und länglichen Sattel benötigt, da man sich hier während der Fahrt nach vorne beugt. Für eine Stadtfahrt hingegen gilt das Motto „Umso breiter und weicher, desto besser“.
Doch für welchen Einsatz ist nun der DAWAY C10 geeignet? Aufgrund der Breite liegt meiner Meinung nach die Stärke des Sattels bei Stadtfahrten, aber auch längere Reisen auf dem Trekkingfahrrad sind problemlos möglich. Aufgrund der guten Federung würde ich sogar für Mountainbikefahrten grünes Licht geben.
Theoretisch kann man den Sattel auch für Fahrradrennen verwenden. Doch meiner Meinung nach ist es in diesem Fall sinnvoller auf einen extra Renn-Sattel (beispielsweise den SQlab 612 Ergowave Active S-Tube) zurückzugreifen, als auf diesen „Allrounder“.
Der Komfort – wie angenehm ist das Fahren auf dem C10?
Der Sattel ist mir einem Schaum befüllt, welcher als Polster dienen soll. Diese Aufgabe erfüllt der Schaum sehr gut. Meiner Meinung nach hat hier der Hersteller eine sehr gute Mischung gefunden. Der Schaum ist weder zu weich noch zu hart. Folglich ist die Fahrt auf diesem Sattel sehr angenehm.
Zudem wird der Komfort durch die Atmungsaktivität erhöht. Auf meinen Fahrten hat sich kein einziges Mal wirklich nennenswert Schweiß an der Kontaktstelle zum Sattel gebildet. Wenn du dir bereits die Testberichte der anderen Sättel durchgelesen hast, weißt du, dass dies leider nicht bei jedem Produkt der Fall war.
Fazit im DAWAY C10 Test – ist das Produkt empfehlenswert?
Bei dem DAYWAY C10 Sattel handelt es sich um einen schönes Produkt, welches durchaus als kleiner „Allrounder“ gesehen werden kann. Dies liegt daran, dass man das Modell bei …
- Kurzen Stadtfahrten
- Mountainbikefahrten
- Längeren Reisefahrten
… verwenden kann. Für Rennfahrten finde ich dieses Modell allerdings ein bisschen zu klotzig, weswegen ich hier auf einen gesonderten Sattel zurückgreifen würde.
Grundsätzlich ist der Komfort die größte Stärke dieses Sattels. Es lässt sich auf dem Sattel gemütlich fahren und dies ist meiner Meinung nach auch mit Abstand das Wichtigste an einem guten Radsattel. Mein Fazit: Man wird sich sehr schwer tuen ein besseres Produkt in dieser Preisklasse zu finden.
| Hersteller | DAWAY |
| Anwendung | Montainbike / Trekkingad |
| Material | Kunststoff |
| Geschlecht | Männer |
| Kurzfazit | Gutes Produkt mit nur kleinen Mängeln |
128,95 € 149,95 €
15,92 € 19,99 €