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Garmin Edge 130 Test

(3.5 / 5 bei 20 Stimmen)
Hersteller
Produktart
GPS
Navigation
Herzfrequenz
Leistung (Watt)
Trittfrequenz
Durchschnittliche Geschwindigkeit
Tages km
Höhenmeter
Uhrzeit
Intervall Training möglich
Datenübertragung
ANT+
Bluetooth
Touchscreen
Hintergrundbeleuchtung
Wasserdicht / Funktion bei Regen
Winterfest bei -15 Grad
Akku-/Batterielaufzeit (Std.)10 Std.
Gewicht (gr.)33 gr.
Außenmaße in mm (Länge x Breite x Höhe)6,3 x 4,1 x 1,6 cm

Dieses Produkt ist momentan leider ausverkauft. Eine bessere Alternative ist allerdings die im Folgenden aufgeführt „Plus“ Variante des Edge 130.
Garmin Edge 130 Plus

151,00 € 199,99 €

inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 24. April 2024 17:40
Details

Wer sich mit der Garmin Edge Serie auskennt weiß, dass die Radcomputer des Herstellers oft in sehr unterschiedlichen Preisklassen liegen. Bei dem heute vorgestellten Modell, dem Garmin Edge 130, handelt es sich um einen der günstigen Fahrradassistenten dieser Serie. Ich persönlich habe mir die folgenden Fragen selber gestellt:

  • Wie kann es sein, dass dieses Modell nicht mal ein Drittel anderer Edge-Produkte kostet?
  • Wo muss man bei diesem „simpleren“ Modell Abstriche machen?
  • Wo kann der Garmin Edge 130 seine Vorteile ausspielen?
  • Für wen ist das Produkt besonders gut geeignet?

Der Preis und der Lieferumfang

Je nach Angebot und Onlineshop kostet der Edge 130 zwischen 170€ und 250€. Somit kann das hier vorgestellten Modell schon mal mit einem recht günstigen Preis punkten, was dieses vor Allem für Einsteiger im Radsport attraktiv macht. Wie man sich denken kann, hat nicht jeder Lust in sein neues potentielles Hobby über 1000€ zu investieren. Doch macht sich der geringe Preis auch in einem „geringen Lieferumfang“ bemerkbar?

Diese Frage kann man schnell verneinen. Beim Erwerb dieses Produktes erhältst du Alles was du benötigst um direkt starten zu können sprich:

Die erste Erkenntnis in meinem Garmin Edge 130 war also, dass der geringe Preis nicht durch einen unvollständigen Lieferumfang begründet wird.

Das Display – Top oder Folp?

Mit einer Größe von 1,8 Zoll ist in diesem Garmin-Computer ein sehr kleines Display eingebaut. Ob man das während der Fahrt als störend empfindet? Nunja, ich persönlich finde, dass die perfekte Größe des Bildschirms für einen Fahrradassistenten zwischen 2-3 Zoll liegt. Die Werte waren natürlich immer noch zu erkennen, jedoch finde ich, dass auch dem Edge 130 ein Tick größeres Display sicherlich nicht geschadet hätte.

Auf ein farbenfrohes Display muss der Nutzer dieses Produktes leider verzichten. Dies liegt an der einfachen und simplen „Schwarz-Weiß“ Darstellung des MIP-Monochrombildschirms.

Garmin Edge 130 Test

Der Garmin 130 im Test

Doch bei solchen „Abstrichen“ man muss sich hierbei immer das Preis- Leistungsverhältnis vor Augen halten. Das ein 170€-Radcomputer kein solch hochentwickeltes Display hat , wie es beispielsweise beim Edge 1030 der Fall ist, sollte jedem klar sein.

Dennoch hat der simple Bildschirm auch einen sehr großen Vorteil gegenüber den hochpreisigen Modelle der Edge Serie! Hiebei meine ich einfach den Fakt, dass das hier vorhandene MIP-Monochromdisplay bei starker Sonneneinstrahlung um einiges leichter lesbar ist, als die „modernen“ Displays. Diesen negativen Effekt der Farbdisplays, solltest du in der Regel bereits von der Benutzung deines Handys im Sommer kennen.

Schlussendlich lässt sich zum Display sagen, dass dieses zwar simpel, aber dafür qualitativ sehr hochwertig ist, dennoch hätte mir ein 2 Zoll Bildschirm besser gefallen.

Das Einrichten und die Bedienung

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei dem Edge 130 um einen sehr simplen Radcomputer. Dementsprechend ist auch das Einrichten und die Bedienung sehr einfach gehalten. Der Edge ist nach dem ersten Einschalten in ca. 5 Minuten eingerichtet und betriebsbereit – sehr anfängerfreundlich!

Genau so sieht es auch mit der allgemeinen Bedienung aus. Dieses Modell besitzt keinen Touchscreen sondern insgesamt 5 manuelle Knöpfe. Obwohl ich ein „Touch-Fan“ bin sind mir beim testen dieses Modelles wieder die Vorteile einer Handhabung per „echten Knöpfen“ bewusst geworden. Besonders bei Nieselregen und bei der Bedienung mit Handschuhen machen viele Touch-Bildschirme oft Probleme. Eine Manuelle Bedienung hingegen funktioniert meistens ohne Komplikationen.

Wie die Bedienung des Edge 130 ist schnell erklärt:

  • Mit der Power-Taste kann der Fahrradassistent ein und ausgeschalten werden
  • Mit einem langen Drücken der „Oben-Taste“ wird das Menü erreicht
  • Mit den Seitentasten kannst du durch das Menü skippen
  • Mit der rechten Start-Taste tätigst du einen „klick“
  • Mit der linken Runden-Taste gehst du wieder einen Schritt zurück

Die Navigation

Viele günstige Fahrradcomputer haben den Zweck nur die Geschwindigkeit und die zurückgelegte Strecke zu messen. Natürlich kann der Edge 130 das ebenfalls, doch auch eine Navigationsfunktion hat das Modell im Petto. Doch wie man sich bereits denken kann, kann man die Navigation nicht mir den hochpreisigen Edge-Modellen vergleichen. Anders als beispielsweise beim Edge 830 wird hier einem nicht das komplette Straßennetz angezeigt, sondern nur ein schwarzer Strich, welcher öfters abknickt. Diese Schwarze Line hat vor Allem den Sinn den Radfahrer grob über die Richtung seines Routenverlaufs zu informieren.

Was hingegen vergleichbar mit den höherpreisgen Produkten dieser Serie ist, sind die Abbiegeanweisungen auf dem Bildschirm. Mit einer kleinen Texteinblendung wird man darüber informiert, wann man die Fahrrichtung wechseln muss. Aufgrund dessen habe ich ehrlich gesagt die komplette Anzeige Aller Straßen (wie man es vom Navigationssystem aus dem Auto gewohnt ist) gar nicht so sehr vermisst, wie ich es Anfangs vermutet habe.

Wichtig zu wissen ist, dass du beim Edge 130 nicht einfach so ein „spontanes“ Ziel eingeben kannst. Dafür ist dieses Gerät nicht gedacht. Du musst hier deine Wunschstrecke zuvor am PC/Handy speichern und dann im Anschluss auf dem Radcomputer speichern. Hierbei ist es sinnvoll sich die Garmin Connect App auf dem Smartphone zu installieren um so die Route drahtlos auf Gerät übertragen zu können. Alternativ kannst du die Streckendaten auch der USB auf deinen Garmin Edge 130 übertragen. Hierbei musst du nur die GPX-Datei in den „NewFiles“-Ordner verschieben. So kannst du bis zu 15 unterschiedliche Strecken auf deinen Fahrradassistenten speichern.

Alles in Allem lässt sich sagen, dass die Navigation sehr simpel gehalten ist, dennoch aber ihre Aufgabe zuverlässig erfüllt. Auf der anderen Seite muss ich leider anmerken, dass man die Navigation, explizit im Bezug auf ihre Benutzterfreundlichkeit, jedoch nicht mit den Profi-Geräten vergleichen kann.

Das GPS – eine Schwäche im Vergleich zu den teuren Modellen?

Anders zum dem, was ich erwartet habe, ist das GPS des Edge 130 äußerst genau. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass das hier eingebaute GPS mit den höherpreisigen Modellen ohne weitere Probleme mithalten kann. Eventuell liegt das daran, dass das Produkt neben einem einfachen GPS- auch einen  GLONASS und GALILEO Empfänger verfügt. Folglich kann die Position des Radfahrers sehr genau bestimmt werden.

Zudem ist mit beim GPS die schnelle Verbindungsgeschwindigkeit zum Satelliten äußerst positiv aufgefallen. Während man bei anderen Radcomputern oft bis zu zwei Minuten warten muss, dauert es hier nur selten länger als 15 Sekunden – Top! Von diesem Punkt wurde sehr positiv überrascht!

Umfangreicher als man denkt!

Garmin Edge 130 ReviewWenn man den Garmin Edge 130 zum ersten mal sieht könnte man vermuten, dass dieser nicht alt so viel auf dem Kasten hat. Tatsächlich aber, hat das Produkt einen recht großen Funktionsumfang. Vor Allem wenn man den Edge 130 mit seinem Handy koppelt! Aufgrund dessen, dass das Display bis zu 8 Informationsfelder anzeigen kann, kann dem Radfahrer eine Vielzahl an unterschiedlicher Informationen gezeigt werden. So beispielsweise kann man sich in regelmäßigen Zeitabständen die aktuelle Wetterprognose ausgeben lassen. Außerdem finde ich die Funktion, dass eingehende Anrufe und SMS direkt am Display anzeigt werden können sehr hilfreich, da man so die Möglichkeit hat sein Handy sicher im Rucksack zu verstauen.

Die möglichen Sensoren – ein großer Vorteil des Modelles

Jeder der sich ein bisschen genauer mit dem Radsport auskennt weiß, dass man sich für dieses Hobby zahlreiche externe Sensoren anlegen kann. Dadurch werden auch Werte getrackt, welche ein „gewöhnlicher“ Radcomputer einfach nicht erfassen kann. In diesem Sinn benutzte auch ich regelmäßig solche Sensoren, wie beispielsweise Powermeter oder Brustgurte von Garmin.

Dadurch, dass der Edge 130 in seinem Aussehen so unscheinbar ist, geht man schnell davon aus, dass dieser solche „exotischen Funktionen“, wie die Verbindung zu externen Sensoren nicht unterstützt. Doch wer das denkt hat sich gewaltig getäuscht. Dieser Mini-Radcomputer lässt sich problemlos mit zusätzlichen Messgeräten koppeln. Allerdings gilt es an dieser Stelle zusätzlich anzumerken, dass das Connecten zu diesen jede Menge Akku frisst. Und somit  kommen wir auch schon zum nächsten Punkt in meinem Testbericht.

Der Akku – die Schwachstelle des Edge 130?

Hast du eigentlich schon einmal auf den Zusammenhang zwischen Größe und Akkulaufzeit eines Radcomputers geachtet? Die überdurchschnittlich großen Radcomputer haben aufgrund des großen Displays oft eine kurze Akkulaufzeit. Auf der anderen Seite können auch kleinen Modelle nur selten mit einer langen Laufzeit punkten, da hier für einen größeren Akku der Platz fehlt. Doch gilt die zweite Regel auch für unseren Edge 130?

Teilweise. Laut Garmin reicht die Akkukapazität bis zu 15 Stunden. Das mag zwar sein, allerdings ist hier die Laufzeit im normalen Modus gemeint. Wenn man jedoch das Handy und einen Brustgurt mit dem Computer verbindet fällt diese deutlich kürzer aus. Um Schnitt waren es bei mir 8 Stunden. Das reicht gerade einmal für einen vernünfigen Tagesausflug. Seine Ladekabel einzupacken, oder das Gerät über Nacht zu laden darf man hier nicht vergessen!

Mein Fazit zum Edge 130 – lohnt sich der Kauf?

Wie bereits beschrieben, ist der Edge 130 in manchen Aspekten noch verbesserungswürdig, dennoch konnte mich der ein oder andere Punkt positiv überraschen. Hier ist mal eine kleine Zusammenfassung meiner Testergebnisse.

Nachteile

  • Kein Farbdisplay
  • recht kurze Akkulaufzeit
  • Sehr simple Navigation

Vorteile

  • Sehr günstiger Preis
  • Display auch bei Sonnenschein lesbar
  • Sehr gutes GPS
  • Einige Funktionen (wenn mit dem Handy gekoppelt)
  • Fast Alle externen Sensoren sind anschließbar

Bist du für den Edge 130 geeignet?

Du bist ein Anfänger im Radsport, der für das erste „nicht übertreiben“ will und suchst einen einfachen und dankbaren Radcomputer? Dann ist der Edge 130 die optimale Lösung für dich. Jedoch muss dir beim Kauf des Modelles bewusst sein, dass du hier nur eine recht simple Navigation hast und der Bildschirm die Daten nur ganz simpel in „Schwarz und Weiß“ anzeigt. Wenn dich das allerdings nicht stört handelt es sich beim Edge 130 um das richtige Modell für dich!

GPS
Navigation
Herzfrequenz
Leistung (Watt)
Trittfrequenz
Durchschnittliche Geschwindigkeit
Tages km
Höhenmeter
Uhrzeit
Intervall Training möglich
Datenübertragung
ANT+
Bluetooth
Touchscreen
Hintergrundbeleuchtung
Wasserdicht / Funktion bei Regen
Winterfest bei -15 Grad
Akku-/Batterielaufzeit (Std.)10 Std.
Gewicht (gr.)33 gr.
Außenmaße in mm (Länge x Breite x Höhe)6,3 x 4,1 x 1,6 cm
Garmin Vector 3S
Garmin Vector 3 Powermeter

1.199,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 24. April 2024 18:49
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Preisverlauf


 

inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 25. November 2022 12:53