Eine „konsequente“ Messung des Pulses, eine zuverlässige Verbindungsstabilität und eine Lange Batterielaufzeit – damit preist der Hersteller Garmin seinen „Dual Basic“ Brustgurt an. Ich habe den Herzfrequenzgurt 3 Wochen lang, nahezu täglich, getestet und berichte dir hier von meinen Eindrücken.
Der erste Eindruck des Pulsmessers
Nach ca. 3 Werktagen ist der Brustgurt bei mir Zuhause eingetroffen. Wie ich schnell festgestellt habe, kann der „Dual-Basic“ ohne Probleme mit den anderen Herzfrequenzgurten des Herstellers Garmin mithalten. Sowohl vom Design, als auch von der Qualität der Verarbeitung, unterscheidet sich, der hier vorgestellte Sensor, kaum von den anderen Modellen. Dementsprechend hat der „Dual Basic“ einen ersten positiven Eindruck bei mir hinterlassen können. Wie sieht es jedoch mit den anderen Faktoren aus?
Lange Akkulaufzeit? Ja, das kann man so sagen!
Laut dem Hersteller Garmin hält die Batterie des Gurtes, bei einer durchschnittlichen Benutzung von einer Stunde am Tag, ganze 3,5 Jahre. Eine reife Leistung! Natürlich konnte ich die Akkulaufzeit des Herzfrequenzsensors in den letzten 3 Wochen nicht „austesten“, dennoch habe habe ich mit anderen Radsportartikeln, wie beispielsweise den Radcomputern von Garmin, die Erfahrung machen können, das die angegebenen Werte stimmen und meistens sogar eher niedriger, als zu hoch angesetzt werden.
Wie gut ist die Verbindungsqualität des Sensor?
Wenn man eine Aussage über die Qualität eines Burstgurtes machen möchte, handelt es sich bei der Verbindung zu weiteren Geräten um einen ausschlaggebenden Indikator. Bricht der Informationsaustausch oft ab, oder bleibt dieser auch über mehrere Stunden stabil? Zweiteres ist natürlich der Idealfall, da so die Messwerte nicht verfälscht werden. Ich persönlich konnte mit dem Dual Basic hinsichtlich dieses Aspektes gute Erfahrungen machen. Bisher ist die ANT+ Connection (eine Art energiesparendes Bluetooth) zum Handy, beziehungsweise zum Radcomputer, noch kein einziges mal abgebrochen. Dennoch muss ich an dieser Stelle anmerken, dass mich das Produkt nicht vollkommen überzeugen konnte. Dies liegt darin begründet, dass der Gurt, das ein oder andere mal, zwei Verbindungsversuche benötigte, was bei den anderen Garmin Modellen bisher nicht der Fall war. Aber wie gesagt – einmal connected hat die Verbindung wunderbar funktioniert.
Das Wichtigste – die Messgenauigkeit des „Dual Basic“
Jetzt, da wir bereits festgestellt haben, dass die Verbindungsqualität des Gurtes überzeugen kann, kommen wir zum wichtigsten Punkt, in meinem Garmin Brustgurt Dual Basic Test. Die Rede ist natürlich von der Messgenauigkeit. Wie dir bereits schon vielleicht aufgefallen ist, hat dieser Herzfrequenzgurt einen niedrigeren Preis als andere Pulsmesser von Garmin, wie beispielsweise der sehr beliebte Garmin Tri. Doch macht sich diese Preisdifferenz negativ in der Messgenauigkeit, der Herzschlagfrequenz, bemerkbar? Tatsächlich habe ich feststellen müssen, dass die höherpreisigen Modelle einen Tick genauer sind als dieses Modell. Aber keine Sorge, der Unterschied ist minimal und liegt gerade einmal in einem Bereich von ca. 3-4 %. Der Preisunterschied resultiert nämlich weniger aus den „anderen Messwerten“, als viel mehr aus der unterschiedlichen Verarbeitung, was beispielsweise bei dem Brustgurt von Garmin, welcher für den Triathlon geeignet ist, auch die Benutzung unter Wasser ermöglicht.
Wie werden die Daten ausgewertet? – ein sehr wichtiger Punkt!
Neben einem genauen Erfassen der Werte ist es auch wichtig, dass diese vernünftig ausgewertet werden können. Denn selbst die präzisesten Messungen bringen einem Nichts, wenn diese nur in einem Wirrwarr von Graphen ausgespielt werden. Doch auch beim „Dual Basic“ gilt das, was ich auch immer bei den Anderen Modellen des Herstellers gepredigt habe – benutzte einfach die kostenlose App „Garmin Connect“. Ich habe bereits schon einige unterschiedliche Analyseprogramme unter die Lupe genommen und bisher kommt noch keine andere Software an die „Garmin Connect“ heran. Was meiner Meinung nach die Vorteile von Garmin connect sind? Vor Allem die Übersichtlichkeit. Man findet sich in der App schnell zu recht und auch einem Anfänger sollte es gewiss nicht schwer fallen sich die relevanten Werte, in einem leicht verständlichen Digramm ausgeben zu lassen.
Bei der gerade beschriebenen Auswertungsmethode handelt es sich um die so genannte „nachträgliche Analyse“, allerdings ist es auch ganz interessant während des Trainings über die momentane Belastung des Körpers, beischeid zu wissen. Auch das ist mit diesem Brustgurt natürlich kein Problem, da man sich die Echtzeit-Herzfrequenz am Radcomputer oder Handy anzeigen lassen kann.
Eine weitere Funktion, welche mir gut gefällt und von der nur recht wenige wissen, ist für diejenigen interessant, welche gerne das ein oder Indoor-Training absolvieren. Manche Fitness-Geräte sind ANT-Kompatibel. Was das nun genau bedeutet? Du kannst deinen Brustgurt mit dem entsprechenden Laufband,Stepper oder Spinner connecten und direkt auf der digitalen Anzeige von diesem deine aktuelle Herzschlagrate sehen. Dies ist ziemlich praktisch, da viele Pulssensoren der Geräte sich am Griff befinden und das ständige Festhalten, um ein einigermaßen genaues Ergebnis zu bekommen, oft recht unbequem ist.
Mein Fazit – der „Dual Basic“ – eine Empfehlung wert?
Nun kommen wir zu meinem abschließenden Fazit in Garmin Brustgurt Dual Basic Test. Ist der Gurt eine Empfehlung wert? Meiner Meinung nach auf jeden Fall! Zwar hat der Gurt bei meinem Smartphone am und zu 2 Verbindungsversuche benötigt, anstatt nur einen, dennoch kann man über diesen kleinen Makel hinwegsehen, da sobald die Verbindung vorhanden war, diese sehr zuverlässig funktionierte. Alles in Allem handelt es sich hier um einen qualitativ hochwertigen Brustgurt, welcher sich in einem dafür angemessenen Preissegment befindet.