Garmin Varia UT 800 Test
Leute die mich schon ein bisschen länger verfolgen wissen, dass ich auf hochwertiges Equipment beim Radfahren großen Wert lege. Sowohl bei den Fahrradcomputer als auch beim sonstigen Zubehör. Außerdem wirst du schon in dem ein oder anderen meiner Testberichten bereits gehört haben, dass ich Nachtfahrten liebe. Hierbei ist zu einem die Hintergrundbeleuchtung des Fahrradassistenten, aber auch eine gute Ausleuchtung des Weges von Nöten. Zweiteres habe ich mir vom Kauf der Garmin Varia UT 800 Fahrrad Beleuchtung erhofft.
Dieses Produkt ist für eine Fahrradlampe sehr hochpreisig. Doch hat sich der Kauf für mich überhaupt gelohnt? Und wie schaut es mit der Bedienung dieses Modelles aus? Das erfährst du jetzt im folgenden Testbericht.
Der Lieferumfang
Ich habe mich sehr gefreut, als das Päckchen nach den üblichen zwei Werktagen pünktlich bei mir Zuhause eingetroffen ist.
Der Lieferumfang enthält genau das, was ich erwartet habe. Nämlich die Lampe, dass Aufladekabel und das Montage Zubehör für den Helm.
Doch auf eine Sache musst du achten, denn über diesen Fehler sind schon einige gestolpert. Die UT800 gibt es mit einer Helmhalterung und mit einer Lenkradhalterung. Ein Set mit beidem ist nicht erhältlich. Willst du also beide Halterungen, dann musst du eine Halterung dazu kaufen.
Ich habe die Version für den Helm getestet. Wenn du dann diese Fahrradlampe an deinem Lenker haben willst musst du eine spezielle Halterung dazukaufen. Die Halterung von Garmin kostet zwischen 10 und 15 Euro.
Der erste Eindruck
Bei einer Radlampe in so einem Preisbereich zählt natürlich auch der erste Eindruck mit für meinen Garmin Varia UT 800 Test.
Als ich das Päckchen geöffnet habe ist mir direkt aufgefallen, dass das Design dieser Lampe sehr gut gelungen ist. Das Ganze ist nämlich ein schönes und stimmiges Gesamtbild, welches einen guten Eindruck auf mich macht.
Außerdem sieht dieses Modell qualitativ sehr hochwertig aus. Ebenso ist auch das Montagezubehör sauber verarbeitet und macht optisch einen guten ersten Eindruck.
Ziemlich überrascht hat mich das Gewicht der Garmin Varia UT 800 Fahrradlampe. Denn ich habe mir diese um einiges schwerer vorgestellt. Dieser Punkt ist bei der Befestigung am Lenker nicht so wichtig, doch da man diese Lampe auf dem Kopf trägt, spielt dieser hier eine wichtige Rolle.
Ich habe die Lampe direkt auf meine Küchenwaage gelegt, nachdem mir das geringe Gewicht aufgefallen ist. Die Waage hat mir 125 Gramm angezeigt, was an Anbetracht der Größe dieser Lampe und der Akkuleistung sehr gering ist. Top!
Die Montage
Die Montage bei dieser Lampe ist sehr einfach. Im Grunde genommen ist dieser Vorgang selbsterklärend. Doch selbst wenn du noch Anfänger im Thema Radsport bist kannst du dank der bebilderten Anleitung nur sehr schwierig etwas falsch machen.
Per Gurt wird die Lampe auf den Helm geschnallt. Die Lampe wird dann entsprechend auf eine Aufsatz des Gurtes geschraubt und kann dann in der Höhenausrichtung nach oben und unten bewegt werden, bevor diese fixiert wird. Der Halt ist wirklich gut und fest. Auch bei wackligen Strecken verrutscht die Halterung nicht.
Die Bedienung
Bei der Bedienung dieser Fahrradlampe von Garmin sind mir einige Dinge aufgefallen. Sowohl positive Punkte als auch Punkte die mich nicht komplett zufriedenstellen konnten.
Die Lichtleistung
Die Lichtleistung dieses Modelles beträgt 800 lm. Das ist ein sehr angenehmer Wert mit dem man ordentlich was Anfangen kann. Ich zumindest habe die Strecke vor mir auf meinen Nachtfahrten immer sehr gut können. Auch der Lichtkegel hat eine sehr angenehme Form gehabt. So wurde auch die Breite der Fahrspur gut ausgeleuchtet wurde. Allerdings hat die Garmin UT 800 nicht die komplette Breite der Strasse ausgeleuchtet. Für Mountainbiking im Gelände würde ich die Fahrradlampe entsprechend nicht empfehlen – die Lichtleistung reicht hierfür einfach nicht aus.
Auch auf kurvigen Abfahrten hat die Garmin keine ausreichende Lichtleistung, wenn man über 35 km/h fährt. Hier ist mir meine Lupine Betty einfach deutlich lieber. Diese hat allerdings auch 5.000 Lumen und damit mehr als das 6-fach an Lichtleistung.
Die Garmin Frontleuchte Varia UT 800 ist nicht nach der Strassenverkehrsordnung in Deutschland zugelassen. Dies hat bei mir allerdings noch bei keiner Rennrad Beleuchtung zu Problemen geführt.
Die beste Funktion: Lichtanpassung anhand der Geschwindigkeit
Diese Funktion bei der Taschenlampe habe ich extrem gefeiert. Denn es gibt, wenn man einen Fahrradcomputer hat, eine Geschwindigkeitsorientierte Lichtanpassung. Das bedeutet, dass die Intensität des Lichtes gestiegen ist, als ich schneller gefahren bin. Dies hat mir gut dabei geholfen potentielle Hindernisse rechtzeitig zu erkennen. Top! Das ist auf jeden Fall einer der größten Pluspunkte in meinem Garmin Varia UT 800 Test.
Die Akkulaufzeit
Man kann bei dieser Lampe 5 verschiedene Lichtstärkemodi einstellen. Eine sehr gute Idee! Auf den ersten drei Modi (also die schwächeren) hält der Akku ziemlich lange. Diese Akkulaufzeit würde reichen um eine komplette Nacht durchzuradeln. Wer die Garmin Varia UT 800 als Helmlampe einsetzt um sein Cockpit zu beleuchten, der kann die niedrigste Leuchtstufe nehmen.
Bei den zwei höheren Stufen wird viel Akku verbraucht. Besonders auf der höchsten Stufe merkt man das schon extrem, denn hier hält der Akku nur ca. eine Stunde.
Mein Fazit
Hat sich jetzt diese Investition in mein Hobby gelohnt? Bedingt! Zwar saugt die höchste Stufe mir ein bisschen zu viel Akku, allerdings handelt es sich ansonsten wirklich um eine absolute Top Frontbeleuchtung. Besonders die Lichtintensität ist sehr gut und erfüllt ihre Aufgabe. Aus diesem Grund bekommt dieses Modell in meinem Garmin Varia UT 800 Test eine klare Kaufempfehlung für Garmin Edge Benutzer, die die Beleuchtung auf dem Rennrad einsetzen.