Du willst wie ein Profi trainieren? Mit einem guten Leistungsmesser kannst du deine Fortschritte perfekt sichtbar machen! Dies erhöht nicht nur die Motivation, sondern ermöglicht auch ein gezieltes Training. Doch aufgepasst! Trotz des hohen Preises, welche die meisten Wattmesser für das Rad haben, eignet sich nicht jedes Modell. Die Aufgabe von meinem Garmin Vector 3 Powermeter Test ist es herauszufinden, ob sich der Kauf dieses Produktes lohnt, oder ob dieses Modell doch nicht ein bisschen überteuert ist.
Das Design und mein erster Eindruck
Kommen wir erst einmal zum Design. Wie man bereits anhand der Produktbilder erkennen kann, ist dieser Powermeter recht schlicht designet. Er hat „normales“ Pedaldesign, dennoch ist mir die elegante „schlanke“ Form (wie auch für andere Produkte von Garmin üblich) positiv aufgefallen. Da es sich hiebei um ein Markenprodukt handelt, darf natürlich auch nicht der Name des Herstellers fehlen. Dieser Schriftzug befindet sich auf der Unterseite der PowermeterPedale. Insgesamt konnte sich der Vector 3 4 der 5 Designpunkte sichern.
Was lässt sich jedoch über das Wichtigere, den qualitativen Eindruck, sagen? Preislich befindet sich der Garmin Vector 3 Powermeter in einer mittleren Preisklasse. Vor Allem die „Neulinge“ im Thema Radsport sind bei dieser Aussage oft verwundert, da dieses Modell zwischen 850 und 900 Euro kostet. Andere Powermeter (die „Königsklasse dieser Produkte) sind häufig nicht unter 2000 Euro zu haben.
Vom ersten Eindruck her kann dieser Leistungsmesser für das Rennrad allerdings qualitativ ohne Probleme mit den gängigen 1200 bis 1400 Euro Modellen mithalten. Sowohl der Punkt „Design“ als auch der Aspekt „Erster Eindruck“ haben mich beim Garmin Vector 3 überzeugen können. Dementsprechend hat sich dieser Powermeter die 5 von 5 Qualitätspunkten redlich verdient.
Die Montage des Powermeters
Nun gehe ich auf die Montage dieses Wattmessers ein. Wie ich bereits in meinem allgemeinen Powermeter Test erwähnt habe, ist mir hier. auch die Verständlichkeit der Anleitung wichtig. Denn bestimmt lesen auch viele Leute gerade diesen Testbericht, welche zuvor mit solchen Produkten noch keinerlei Erfahrungen gemacht haben. Gerade für diese ist es wichtig eine bebilderte und eindeutige Anleitung zur Hand zu haben, die keine weiteren Fragen mehr offen lässt.
Im Gegensatz zu anderen Produkten wie beispielsweise Radlichter und Radcomputer, kann man hier bei der Montage, das ein oder andere Falsch machen. Aus diesem Grund habe ich hier einen kritischen Blick in die Anleitung geworfen. Diese konnte mich allerdings überzeugen. Bilder und gute Texte helfen dem Anfänger den Leistungsmesser ohne Probleme montieren zu können.
Bei diesem Produkt müssen beide Pedale am Rad ausgetauscht werden. Dementsprechend dauert hier der Montagevorgang ein bisschen länger. Doch das „Warten“ lohnt sich. Mit Leistungsmessern, welche an beiden Pedalen messen, können die genausten Werte ermittelt werden.
Bei dem Montagevorgang wird ein ganz handelsüblicher 15er-Schlüssel benötigt. Das sollte also nicht das Problem werden. Die Montage des Vector 3 ist ein Kinderspiel. Zugegeben habe ich mit den Vorgängermodellen dieses Produktes so manches Problem gehabt, da man hier exakt auf den Drehmoment achten musste. Beim diesem (den dritten Modell dieser Generation) muss man den Leistungsmesser einfach nur „aufschrauben“ und man kann loslegen! Die Montage ist einer der größten Vorteile dieses Modelles. Ich habe bisher nur ein Modell getestet, welches einfacher zu montieren ist. Hierbei handelt es sich um den CycleOps Unisex P1S. Mit 9 der 10 Montagepunkte spielt der Vector 3 jedoch in diesem Bereich ebenfalls ganz oben mit.
Die Messgenauigkeit des Garmin Vector 3
Die Messgenauigkeit ist einer der wichtigsten Punkte, welche es beim Kauf eines Powermeters zu beachten gilt. Aufgrund dessen, dass es sich hierbei um ein Produkt mit 2 Messinstrumenten handelt, liefert des Vector genauere Werte, als viele andere Produkte, welche sich momentan auf dem Markt befinden.
Bei der nachträglichen Auswertung (diesen Punkt werde ich natürlich noch ansprechen, in diesem Testbericht) sieht man, dass der Wattmesser wirklich jede kleinste Veränderung festhält. Der Powermeter geht sogar so weit, dass er misst wie viel Kraft man, im Verhältnis zu der Mitte des Pedalkörpers, in jeder einzelnen (!) Umdrehung erbracht hat. Beim Punkt Messgenauigkeit lässt sich der Vector 3 Nichts vormachen. Allerdings muss ich auch erwähnen, dass es sogar noch genauere Messgeräte auf dem Markt gibt, als dieses hier, allerdings sind diese dann selten für unter 1500 Euro zu haben.
In Anbetracht dieser Tatsache, hat der Vector 3 auch gleich in einem anderen Bereich sehr gute punkten können. Nämlich im Bereich des Preis- Leistungsverhältnisses. Natürlich sind 850 bis 900 Euro nicht gerade wenig, allerdings gibt es nur wenige Modelle, welche für weniger Geld zu haben sind und schon recht nicht mit dieser Messgenauigkeit! Dementsprechend hat sich dieses Modell von Garmin ganze 18 der 20 Messgenauigkeitspunkte sichern können. Eine absolute Glanzleistung!
Die Auswertung des Daten
Das Auswerten der Daten macht mehr aus, als die meisten denken. Denn selbst der beste und genauste Powermeter nützt einem nicht so viel, wenn die Datenauswertung unübersichtlich ist. Der Sinn eines Leistungsmessers für das Fahrrad ist nämlich, dass man sein Training optimal analysieren und dementsprechend anpassen kann. Man kann das, hier vorgestellte, Produkt auf zwei unterschiedliche Arten auswerten. Zu einem direkt mit einem passendem Radcomputer von Garmin und zum anderem mit einer App. In meinem Garmin Vector 3 Powermeter Test, gehe ich natürlich explizit auf beide Methoden der Auswertung ein.
Auswertung mit dem Radcomputer
Das Verbinden mit dem Radcomputer hat mühelos geklappt. Innerhalb von 3-4 Sekunden war eine Verbindung zwischen Radcomputer und Powermeter hergestellt. Was mit besonders gut gefallen hat? Innerhalb von wenigen Klicks konnte man auf die „Leistungsübersicht“ zugreifen. Hier werden bereits während der Fahrt passende Statistiken erstellt. Auch die aktuell erbrachte Leistung wird einem in Livetime angezeigt. So kann man perfekt einschätzten ob man gerade dabei ist, seine Zielleistung zu erreichen, oder ob man dafür noch ein bisschen stärker in die Pedale treten muss.
Auswertung am Handy
Auch eine Auswertung der Daten am Handy ist beim Vector 3 möglich. Diese Art der Auswertung hat allerdings neben seinen Vorteilen, auch den ein oder anderen Nachteil. Ich persönlich habe mich bei 90% meiner Testfahrten für die „Radcomputer-Auswertung“ entschieden. Dies hat Folgenden Grund.
Wenn man bereits im Besitzt eines Radcomputer ist, sollte man diesen auch nutzten. Zwar kann man mit seinem Smartphone den elektrischen Radassistenten „ersetzten“, doch dein Handy wird niemals so genaue Messungen schaffen, wie das, für diesen Einsatzzweck spezialisierte, Rad-GPS. Außerdem spielt auch die Stabilität eine wichtige Rolle. Denn wenn sich das Handy während der Fahrt lösen und runterfallen sollte, ist dieses in den meisten Fällen nicht mehr brauchbar. Ein Radcomputer hat meistens nicht nur eine dicke Schutz Hülle, sondern auch die zuverlässigere Halterung, wie mir meine Erfahrung schon des öfteren gezeigt hat.
Aber natürlich Sprechen auch einige Gründe für die Auswertung am Handy. Man kann natürlich nicht leugnen, dass das Smartphone eine deutlich bessere Graphik, als der Fahrradcomputer hat. Dementsprechend machen die eingeblendeten Statistiken und Animationen, beim Handy, optisch um einiges mehr her.
Du willst es umfangreich und übersichtlich haben?
Natürlich kann man sich die Daten nach seiner Radtour auch am PC ausgeben lassen. Ob man diese jetzt während der eigentlichen Fahrt, über das Handy oder einen Radcomputer anzeigen lassen hat, spielt hier keinerlei Rolle. Um die Leisutngsdaten bestmöglich einsehen zu können, sollte man sich im „Garmin Connect“ online Portal registrieren (das ist natürlich komplett kostenfrei). In diesem Portal kann man sich seine „Wattanzahl“ in zahlreichen unterschiedlichen Diagrammen visualisieren lassen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Planung und das Anpassen des Trainings am PC, durch dieses Portal, am besten und auch ein einfachsten funktioniert.
Fazit der Daten-Auswertung
Zusammenfassend kann ich behaupten, dass ich mit der Daten-Auswertung dieses Produktes sehr zufrieden bin. Besonders die Garmin-Software hat es mir angetan. Denn es handelt sich hierbei meiner Meinung nach die Beste ihrer Art. Auch das Koppeln mit dem Radcomputer (oder dem Handy) hat mühelos funktioniert. Selbst als Anfänger, ohne jegliche Vorkenntnisse sollte man hier keinerlei Probleme haben. Dementsprechend hat der Powermeter in diesem Bereich 10 der 10 Auswertungspunkte sichern könne.
Schnelldurchlauf und Fazit
Jetzt nachdem du meinen Garmin Vector 3 Test gelesen hast weißt du, was die Vorteile und Schwachstellen dieses Powermeters sind. Hier ist aber eine kleine Stichpunktliste der Vorteile und Nachteile dieses Produkten.
Vorteile
- Cooles Design
- Guter erster Eindruck
- Kinderleichte Montage
- Genaue Messwerte
- Übersichtliche Ausgabe der Daten
Schwachstellen
- Ich konnte in meinen Testbericht tatsächlich keinen negativen Punkt entdecken.
Wie du siehst überwiegt die Seite der Vorteile deutlich! . Mein Fazit vom Vector 3 Testbericht: es wird schwierig werden ein besseres Produkt in dieser Preisklasse zu finden.
Gesamtbewertung
- Design: 4 von 5
- Erster Eindruck: 5 von 5
- Montage: 9 von 10
- Messgenauigkeit: 18 von 20
- Auswertung: 10 von 10
Gesamt: 46 von 50 Punkten
Hersteller | Garmin |
Montage | einfach |
Kurzfazit | Sehr gutes Produkt. Eignet sich hervorragend als "erster Powermeter" |
Erreichte Punkte (von 50) | 46 |