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Was hat es mit der Fahrradbeleuchtung ANT+ auf sich?

Neue Technologien bieten auch im Bereich der Fahrradbeleuchtung immer neue Funktionen, die man vor noch gar nicht langer Zeit für nahezu undenkbar hielt. In Verbindung mit einem Fahrradcomputer setzt nun die Fahrradbeleuchtung mit ANT+ Ausrüstung neue Maßstäbe. Was du zu diesem Thema wissen musst, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist ANT+

ANT+ bezeichnet den Funkstandard, der dafür sorgt, dass deine Fahrradbeleuchtung mit dem Fahrradcomputer kommunizieren kann. Dank ANT+ kannst du viele Funktionen während des Radsports aufzeichnen und überprüfen. Im Smart Home Bereich gibt es bereits eine Vielzahl von Funkstandards. Im Fitnesssegment hat sich ANT+ beispielsweise auch schon längst durchgesetzt. Besonders vorteilhaft bei den ANT+ Verbindungen ist zunächst einmal der extrem geringe Energieverbrauch.

Gerade als ambitionierter Radsportler weißt du natürlich längst, dass es auf das richtige Equipment ankommt. Sicher legst du extrem viel Wert auf das passende Material und natürlich auf das Gewicht deiner Ausrüstung. Inzwischen spielt aber auch die richtige Konfiguration deiner Komponenten eine sehr wichtige und entscheidende Rolle. Und dazu gehört eben auch die Fahrradbeleuchtung.

ANT+ wird jedoch nicht allein bei der Beleuchtung eingesetzt. Du möchtest zum Beispiel mit Sicherheit umgehend darüber informiert werden, ob dein Fahrradreifen schnell Druck verliert. Erfährst du diese Tatsache erst am Ende deiner absolvierten Etappe, wirst du diesen Fakt vermutlich an deiner doch eher schlechten Zeit ablesen können. Mit ANT+ behältst du auch hier in Verbindung mit deinem Fahrradcomputer stets den Überblick.

Gerade wenn du dein Training optimieren möchtest, bietet es sich also tatsächlich an, einige Sensoren an deinem Körper und an deinem Rad anzubringen. Mit diesen kleinen Helferlein kannst du dir die Daten dann entsprechend auf deinem Display anzeigen lassen, sofern alle über einen gemeinsamen Funkstandard verfügen. Die Antwort heißt hier bereits seit einigen Jahren ANT+.

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ANT+ der EnergiesparerFahradbeleuchtung ANT+

Ursprünglich stand erst das ANT- Protokoll auf dem Markt zur Verfügung, inzwischen gibt es aber auch die Erweiterung ANT+. Die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger findet in einem 2,4 Ghz-Frequenzband statt. Es werden insgesamt 78 HF Kanäle genutzt.

Die Bandbreite scheint zunächst einmal zwar ziemlich gering, zeigt sich aber dennoch mit 20 kbit/s als völlig ausreichend, um die von den Sensoren gemessenen Daten an den Empfänger zu übertragen, so dass du diese dann auf dem Display ablesen kannst. Das ist für gewöhnlich bis zu einer Entfernung von 30 m ohne Weiteres möglich. In der Realität reicht das vollkommen aus, da es letztlich ja nur die Distanz zwischen Vorderrad und Radcomputer am Lenker zu überbrücken gilt.

Die verbrauchte Energie eines ANT-Moduls beschränkt sich auf ein absolutes Minimum, denn mit nur einer Knopfzelle kommt ein solches Modul nicht selten sogar mehrere Jahre aus. Das Senden wie auch das Empfangen der Daten verbraucht lediglich 10-20 mW. Da sich die Knopfzelle des ANT+ Moduls die meiste Zeit doch wohl eher in einem Stand-By-Modus befindet, ist der tatsächliche Energieverbrauch jedoch eher bei circa 2 mW anzusiedeln.

Die Vernetzung des ANT+ Moduls

Die gewünschte Peer-to-Peer Verbindung entsteht quasi unmittelbar, da sich die Sensoren des ANT+ verbinden. So werden die Daten auf direktem Wege untereinander ausgetauscht. Daher wird auch kein zentraler Server benötigt. Entweder läuft die Kommunikation bidirektional oder unidirektional.

Bei der unidirektionalen Kommunikation senden die Sensoren ausschließlich Daten aus. Zwar können bei dieser Art der Kommunikation keine Befehle angenommen werden, dafür sind Manipulationen von außen aber komplett ausgeschlossen. Die Daten werden dem Standard gemäß mit 64 bit verschlüsselt. Ein weiterer Vorteil dieser Art der Verbindung ist die geringe Störungsanfälligkeit, da es sich um eine gegen Übersprechen vergleichsweise unempfindliche Art der Verbindung handelt.

ANT+ und Garmin

Im Jahre 2004 wurden die ersten Geräte mit ANT+ vom Hersteller Dynastream entwickelt und in der Folge von dem Spezialisten der Navigation, der Firma Garmin, übernommen. Kein Wunder also, dass beinahe alle Garmin Produkte ANT+ beherrschen. Aber selbstverständlich unterstützen ebenfalls viele andere Hersteller diesen wichtigen Standard. Jedes zertifizierte Gerät verfügt über ein ANT+ Icon. Dieses Zertifikat garantiert zudem, dass die entsprechenden Geräte untereinander kommunizieren können.

Garmin bietet beispielsweise neben einem Brustgurt mit Pulsmessung auch speziell für das Fahrrad einen Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor an. Erhältlich sind diese sowohl im Paket, als auch einzeln. Da all die Modelle dieser Produktpalette über den ANT+ Standard verfügen, sind sie zudem untereinander kompatibel.

Für diese Sensoren benötigst du nun auch keine Basisstation mehr, die früher die Aufgabe hatte, die Signale des Speichenmagneten und des Trittfrequenzsensors auszuwerten. Dies erledigen deine Sensoren in diesem Fall vollkommen selbstständig und sind ganz nebenbei auch noch bis zu einer Tiefe von 10 Meter wasserdicht.

Die Montage

Anzubringen sind die Geschwindigkeitssensoren von Garmin direkt auf der Vorder- oder Hinterrad-Nabe. Dein Trittfrequenzsensor wird direkt an einem Kurbelarm befestigt. Da die Befestigung sehr einfach und unkompliziert vonstatten geht, hast du die Möglichkeit, die Sensoren auch an mehreren Rädern zu verwenden.

Ebenso so unkompliziert wie die Montage der Sensoren funktioniert auch die Verbindung zu dem ANT+ Empfänger. Die Sensoren aktivierst du, indem du sie einfach in Bewegung versetzt. Eine grüne LED signalisiert dir, dass du alles korrekt angeschlossen hast.

Von nun an werden die Sensoren nach der ersten Kopplung und Aktivierung von kompatiblen Geräten immer automatisch erkannt.

Dein Vorteil mit diesen Sensoren ist geradezu offensichtlich. Von nun an verfügst du über eine Geschwindigkeitsmessung, die deutlich genauere Daten zu liefern imstande ist, als die gute alte GPS-Methode. Außerdem kannst du nun danke des permanenten Überblickes bereits während der Fahrt deine Trittfrequenz anpassen.

Tipp:

Besonders wertvoll werden dir die neuen Sensoren sicherlich dann erscheinen, wenn du im Winter mit deinem Training auf die Rolle umsteigst. Denn auch hier bekommst du genaue Auskunft über die zurückgelegten Strecken und Geschwindigkeiten. Diese Daten kannst du nun auch aufzeichnen und sie werden dich in deinem Training maßgeblich unterstützen.

Welche Daten lassen sich über ANT+ senden?

Das ANT+ gibt dir als Radsportler die Möglichkeit, dir eine sehr gute persönliche Trainingsumgebungen aufzubauen. Du hast die Chance, eine Vielzahl von Sensoren ganz nach deinem Bedarf mit unterschiedlichen Ausgabegeräten zu kombinieren. Dazu zählen die Daten, die dir dein Brustgurt in Sachen Herzfrequenz liefert. Du kannst dir aber auch den Luftdruck deines Reifens anzeigen lassen. Übermitteln lassen kannst du deine Daten beispielsweise auf eine Smartwatch, ein Smartphone, ein Tablet, oder einen Laptop. Du kannst sie natürlich auch auf einem Radcomputer anzeigen lassen.

Außer dem ANT+-Label wäre an dieser Stelle noch das sogenannte Activity Icon zu erwähnen. Dieses findet Anwendung in den Bereichen Fitness, Sport, und Gesundheit. Die Werte, die du über Sensoren abrufen kannst, sind im Radsport zum Beispiel die Geschwindigkeit, mit der du dich fortbewegst, und auch die Kraft, mit der du das Rad antreibst.

Dank Garmin sicher durch die Nacht

Gerade wenn du viel Wert auf Sicherheit legst, ist die smarte Fahrradbeleuchtung von Garmin genau das Richtige. Hier hast du eine Fahrradbeleuchtung, die mitdenkt. Das Vorderlicht, das du mit einem Garmin Edge Radcomputer koppeln kannst, passt sich automatisch an deine Fahrgeschwindigkeit an. Der Vorteil liegt für dich darin, dass die Strecke je nach deiner gefahrener Geschwindigkeit unmittelbar vor dem Rad oder weiter weg ausgeleuchtet wird.

Verbunden werden deine Fahrradbeleuchtung und dein Radcomputer drahtlos per ANT+. Zudem verfügt diese Fahrradbeleuchtung auch noch über eine Anti-Blendfunktion. Ein riesiger Vorteil für dich, wenn du plötzlich auf Gegenverkehr stößt.  Aber auch das Rücklicht verhält sich hier äußerst smart. Es reagiert ähnlich wie ein Bremslicht beim Auto. Reduziert sich die Geschwindigkeit, die vom Radcomputer via GPS ermittelt wird, so wird dein Rücklicht heller. Für dich bedeutet das zusätzliche Sicherheit, denn ein hinterherfahrendes Fahrzeug wird durch diese Helligkeit gewissermaßen vorgewarnt.

Zusätzlich kannst du auch beispielsweise für die Varia Fahrradbeleuchtung von Garmin eine drahtlose Fernsteuerung benutzten. Mit ihr kannst du deine Beleuchtung an-bzw. ausschalten. Beim Radcomputer Edge 1000 kannst du überdies in Verbindung mit einem Umgebungslichtsensor die Helligkeit regulieren. Je nach Intensität des Umgebungslichts wird deine Lampe entsprechend gesteuert. Das gilt natürlich auch dann, wenn du gerade durch einen Tunnel fährst. Außerdem verhindert eine automatische Abschaltfunktion, dass sich deine Akkus der Radbeleuchtung unbeabsichtigt entladen.

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Wahoo ELEMNT GPS-Fahrradcomputer - 1 Garmin Edge 1030 GPS Radcomputer Training Testsieg für GPS/NAVI
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