Wie geht effektives Radsport Training mit Pulsmesser?
Wer beim Ausdauersport seine Leistung kontrollieren und verbessern will, trainiert in der Regel mit einem Pulsmesser. Dieser ermöglicht eine gute Kontrolle und zeigt, wann du im aeroben oder im anaeroben Bereich trainierst. Radsport Training mit Pulsmesser hat sich daher etabliert und stellt meiner Erfahrung nach eine sehr gute Option für Hobbysportler dar. Im Folgenden erfährst du alles über die passenden Werte und die Vorteile vom Training mit dem Pulsmesser.
Inhaltsverzeichnis
Das verbirgt sich hinter dem Radsport mit Pulsmesser
Der Radsport gehört mit zum Ausdauersport und ist somit in verschiedenen Intensitätsstufen ausführbar. Diese Intensität genauer zu bestimmen und Bereiche festzulegen, in denen optimal trainiert wird, ist der Sinn hinter dem Radsporttraining mit Pulsmesser. Denn in dieser Hinsicht kannst du viel falsch machen und dich auch vollkommen überfordern. Aus eigenem Interesse und zum Wohl deiner Gesundheit ist es daher wichtig, die Intensität des Trainings genauer zu beobachten.
Gemessen wird der Puls während des Trainings mit einem Brustgurt und einem damit verbundenen Radcomputer mit Herzfrequenzmessung. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Modelle in verschiedenen Preiskategorien. Ich rate dir ganz klar dazu, auf ein hochwertiges Modell zu setzen und nicht die günstigste Option zu nutzen. Die Ergebnisse sollen schließlich so zuverlässig wie nur irgendwie möglich sein. Du tust dir also keinen Gefallen damit, wenn du nur auf den Preis und nicht auf die Qualität schaust.
Training mit dem Brustgurt
Beim Radsport Training mit Pulsmesser legst du den Brustgurt an und erhältst im Anschluss deine Werte auf die Uhr übertragen. Die guten Modelle ermöglichen dir eine Aufzeichnung und Analyse der einzelnen Abschnitte deiner Trainingsstrecke. Denn bei einer hügeligen Strecke schwanken die Werte vom Pulsmesser doch sehr stark. Daher ist nicht nur die Festlegung der entsprechenden Pulsbereiche wichtig, sondern auch eine Analyse im Anschluss. Auf diese Weise kannst du dein Training über die Herzfrequenz steuern. Ein wichtiger Vorteil ist aus meiner Sicht bei dieser Form des Trainings die Tatsache, dass du dich nicht so schnell überforderst. Denn wer stets im falschen Pulsbereich trainiert, erhält nicht so gute oder überzeugende Resultate.
Vorteile vom Radsport Training mit Pulsmesser
Es gibt auch beim Radsport Training mit Pulsmesser einige Nachteile und nicht nur Vorteile. Doch insgesamt gibt es schon einige interessante Vorteile, die nicht zu unterschätzen sind. Ich lege dir daher gerade zu Beginn deiner Radsportkarriere nahe, dich an den Pulsmesser zu wagen. Du erhältst dadurch einen besseren Blick auf deine Leistung und kannst dein Training besser steuern. Dadurch ist es einfacher, den gefürchteten Leistungseinbrüchen gegenzusteuern.
Die Vorteile vom Training mit Pulsmesser in Kurzform:
- Günstig in der Anschaffung
- Einfache Bedienung ohne aufwendige Installation und ohne extrem umfassende Kenntnisse
- Die Methode ist etabliert und mit vielen Langzeiterfahrungen unterlegt
- Hilft dabei, eine Überlastung zu vermeiden
- Zeigt auch körperliche Einflüsse wie Stress und Krankheiten recht zuverlässig an
Nachteile vom Training mit einem Pulsmesser
Es gibt eine Reihe von Vorteilen vom Radsport Training mit Pulsmesser. Doch die möglichen Nachteile möchte ich dir ebenfalls nicht verschweigen. Auf diese Weise kannst du dir ein Bild der Trainingsmethode machen und entscheiden, ob du diese oder eine andere nutzen möchtest. Ein Nachteil vom Training mit dem Pulsmesser ist beispielsweise, dass die Pulsfrequenz zeitverzögert reagiert. Es ist somit nicht möglich, direkt im Moment des Trainings die tatsächliche Situation oder Leistung zu erfassen.
Das Tragen des Brustgurts finde ich persönlich außerdem ein wenig lästig. Ohne einen solchen Gurt sind die Werte aber nicht besonders zuverlässig. Nicht zuletzt reagiert der Pulsmesser auch auf die Temperatur und auf die Feuchtigkeit. Diese Werte haben aber mit dem eigentlichen Trainings nicht zu tun. Somit kann es gerade im Hochsommer vorkommen, dass du nicht die zuverlässigsten Ergebnisse erhältst.
Darüber hinaus zeigt der Pulsmesser keinen objektiv vergleichbaren Wert an, wie es bei einem Leistungsmesser der Fall ist. Adrenalin bei einem Rennen oder allgemein Stress wirken sich somit stark auf die Anzeige aus. Aufgrund dieser Faktoren ist es schon wichtig, dass du dir nicht nur die Vorteile, sondern auch die Nachteile vor Augen führst.
Abgrenzung zum wattgesteuerten Training
In den letzten Jahren haben sich vor allem zwei Formen des Trainings voneinander abgegrenzt. Dabei handelt es sich um das Radsport Training mit Pulsmesser und um wattgesteuertes Training. Meiner Erfahrung nach ist das wattgesteuerte Training für professionelle Sportler und alle, die an Rennen teilnehmen wollen, besser geeignet.
Das Training mit Pulsmesser ist dafür deutlich günstiger und auch einfacher umzusetzen. Hobbysportler und alle, die ihre Leistung auf einfache Weise verbessern wollen, trainieren daher eher mit einem Pulsmesser. Ich rate dir erst bei entsprechend hohen Zielen im Radsport zu einem teuren Wattmesser. Dieser zeigt bei einem guten Modell unbestechliche und objektive Ergebnisse ohne Verzögerung. Doch der Pulsmesser liefert auch sehr viele Hinweise und stellt meiner Ansicht nach eine sehr gute Option zur Steigerung der Leistung dar.
Die Werte für die richtigen Pulsbereiche ermitteln
Welche Pulsbereiche sind denn nun wichtig und sinnvoll? Und wie sind diese zu errechnen? Zunächst einmal solltest du dich nicht an der klassischen Formel von 220 minus dem Alter orientieren. Dabei handelt es sich um eine Vorgabe der Hersteller, die ich aber klar zu ungenau finde. Im Idealfall führst du eine medizinische Leistungsdiagnostik durch und erhältst auf diese Weise die maximale Herzfrequenz. Sonst solltest du dich an den Werten von deiner Pulsuhr orientieren.
Diese sind in Bezug auf die maximale Herzfrequenz ebenfalls genauer als die Formel von 220 minus dem Alter. Die maximalen Werte der Herzfrequenz sind aber tatsächlich abhängig vom Alter. Aber eben nicht nur und das ist eine Sache, die viele angehende Sportler nicht genug beachten. Nach der Berechnung von deiner persönlichen maximalen Herzfrequenz geht es an die Einteilung in verschiedene Trainingsbereiche.
Unterscheidung in verschiedene Trainingsarten
Grundsätzlich besteht die Unterscheidung in ein Grundlagentraining, das Schwellentraining und ein Training für den Wettkampf. Dabei ist aber auch entscheidend, über welche Distanz der Wettkampf läuft. Nicht zuletzt gibt es auch noch das Regenerations- und Kompensationstraining. In der Regel wirst du aber vor allem die Bereiche Grundlagen- und Schwellentraining sowie wohl das VO2max-Training nutzen.
Die Pulsbereiche der drei Trainingsformen:
- Grundlagentraining
Moderat und ideal für das Ausdauertraining ist das Grundlagentraining. In diesem findet ein großer Teil vom Radsport Training mit Pulsmesser statt. Hierfür solltest du dich an Werten zwischen 65 und 80 Prozent deiner maximalen Herzfrequenz orientieren.
- Schwellentraining
Viel anstrengender als das Grundlagentraining ist das Schwellentraining. Dieses führst du bei 85 Prozent deines Maximalpulses durch und erhöhst damit deine Ausdauer. Das interessante am Schwellentraining ist meiner Erfahrung nach die Erhöhung vom Wettkampftempo. Du schaffst es mit einem solchen Training, deine Laktatschwelle zu verschieben und dein Stehvermögen deutlich zu erhöhen.
- VO2max-Training
Nichts für absolute Anfänger ist das VO2max-Training. Hierbei handelt es sich um intensives Intervalltraining bei einem Puls von 95 bis 100 Prozent vom Maximalpuls. Ich rate dir dazu, ein solches Training maximal zweimal oder vielleicht auch nur einmal wöchentlich durchzuführen. Die Regenerationszeiten sind durch die sehr intensiven Intervalle höher. Dadurch kannst du deine Fitness und Ausdauer stark verbessern und erzielst Erfolge. Mein Tipp an dich ist eine Kombination der verschiedenen Trainingsformen mit dem Pulsmesser.
Fazit: Einfache und effektive Aufzeichnung des Trainings
Das Radsport Training mit Pulsmesser stellt für mich eine einfache, günstige und praktische Form der Aufzeichnung dar. Zwar bin ich persönlich von der Nutzung von einem Leistungsmesser überzeugt, doch ich weiß durchaus, dass dieser für Anfänger nicht optimal ist. Der Pulsmesser dient meiner Ansicht nach dazu, eine Trainingsrunde besser zu steuern und schützt vor dem Überfordern. Stress und Krankheiten schlagen sich ebenfalls in dem Pulsmesser nieder.
Dabei rate ich dir aber nicht zu einer sklavischen Nutzung des Pulsmessers. Das Training nach der Herzfrequenz bietet aber viele Vorteile und hilft ganz klar dabei, die Ausdauer zu steigern. Meiner Ansicht nach ist das Training mit einem Pulsmesser deutlich sinnvoller als ein reiner Blick auf das Tempo oder gefahrene Kilometer. Damit die Aufzeichnung und Nutzung wirklich funktionieren, empfehle ich dir aber die Nutzung von einem hochwertigen Modell. Dann steht vielen effektiven Trainingseinheiten nichts mehr im Wege.
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Modell | Garmin Forerunner 935 Test | Garmin Premium Herzfrequenz-Brustgurt HRM | Garmin HRM-Tri Premium HF-Brustgurt |
Bewertung | |||
GPS | |||
Herzfrequenzmessung | |||
Akkulaufzeit | 24 h | - | - |
Wasserdichte | |||
Gewicht | 39gr. | - | - |
Kurzfazit | Sehr gute Trainingsfunktion | - | - |
Bewertungspunkte | 40/100 | - | - |
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