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Schon in meiner Jugend hatte ich den Gedanken die styrkeproven – das legendäre, 542 km lange, Langstreckenrennen von Trondheim nach Oslo – mit dem Rennrad zu fahren. Bereits mit 14 Jahren bin ich an den Wochenenden öfter einmal 200 km oder mehr mit einem Freund von Köln zum Nürburgring und zurück gefahren. Den Radsport habe ich dann aber nach einer Tour zum Nordkap 1990 zunächst aufgegeben und bin bequem geworden. Zu bequem und zu dick!

Nachdem ich dann 1998 wieder mit dem (Lauf-)Sport begonnen habe, um mich von 115 kg runter zu quälen, drei Marathons in je schwierigen 5 Stunden ertragen hatte und drohte bei 110 kg zu konsolidieren, habe ich im Sommer 2005 endlich den Weg zurück zum Radsport gefunden. Um dabei zu bleiben mussten Ziele her: Die konnten nicht in kurzen und schnellen Rennen liegen, sondern fanden sich in den langen und vermeintlich langsamen Radrennen. Und da war sie wieder die styrkeproven – mein Traum.

Bereits nach 12 Monaten Radsport Training, im Juni 2006, erfüllte ich mir den Traum. Bei meiner ersten Teilnahme an der Styrkeproven in 2006 scheiterte ich aber nach 300 km kurz vor Lillehammer. Die quasi 15 Jahre sportliche Pause von 1991 bis Mai 2005 gingen am Körper nicht ungestraft vorbei, so dass ich von vorne beginnen musste. Auch hatte ich zwar trainiert, aber nicht geplant, wenig zielgerichtet. Oft einfach drauf los gefahren und wenig nach Konzept. Der Ehrgeiz war ausreichend vorhanden, aber ich hatte mich nicht tief in die Materie eingearbeitet.

Und genau das wollte ich dann ändern und im November 2006 die Saison 2007 komplett anders beginnen. Ich habe mir vorgenommen konsequent zu trainieren, aber mit minimalem Zeitaufwand und parallel zu meiner normalen Arbeit und der Familie. Nach nun über 11 Jahren weis ich, dass es sehr gut geklappt hat und ich für meinen Aufwand erstaunlich viel im Radsport erreichen konnte. Ich habe alle wesentlichen Langstrecken Radrennen in Europa bestritten und dabei auch teilweise sehr sehr gut in den Top 10 abschließen können. Über meine verschiedenen Trainer habe ich viel lernen können.

Und genau diese Radsport Erfahrungen möchte ich Euch hier weiter geben.

Meine Radsport Erfahrung

Genau an diesem Punkt habe ich begonnen, mich sehr intensiv mit dem Ausdauersport, meinem Körper, dem Radsport Training, Ernährung und der Ausstattung zu beschäftigen. Ich habe im Detail und mit Hilfe von vielen Experten versucht alles zu optimieren. Viele der Ratschläge habe ich hinterfragt, kombiniert und Neues ausprobiert.

Winter Training in Köln am Rhein

So war ich bereits 2007 in 24:32 Stunden erfolgreich bei Trondheim – Oslo. In der selben Woche ging ich dann noch in der Schweiz an den Start bei Bern – Wiedlisbach – Bern (610 km in 30 Stunden). Im Juli fuhr ich dann die 24h am Nürburgring, im August dann den Alpenbrevet in Andermatt (266 km, 6.700 Höhenmeter, 5 Alpenpässe in 12:02:37 Stunden), die Hälfte von Paris-Brest-Paris (625 km in 33 Stunden bei heftigstem Regen) und in der selben Woche den Ötztaler Radmarathon (242 km, 5.500 Höhenmeter in 8:15 Std.). Auf 2007 war ich sehr stolz!

Ende 2007 war klar, dass ich die richtigen Hebel gefunden habe. Das Material war nahezu optimal auf mich abgestimmt, das Training passte, die Ernährung funktionierte. Das Körpergewicht war auf 86 kg reduziert – was für viele Radsportler immer noch sehr viel ist. Ich konnte weiter optimieren.

2008 habe ich dann begonnen vorwiegend Unternehmern das Radsport Training nahe zu bringen. Ich habe zunehmend mehr Events organisiert die sich um Radsport, Unternehmer und die Gemeinsamkeiten – hartes Arbeiten, Spaß haben und Ziele erreichen – drehen. Dieses Format läuft bis heute und wird oft mit einem netten Abendessen oder kreativen Musikworkshops kombiniert.

Meine Ziele mit dieser Webseite

Da ich nun seit über 11 Jahren konsequent Radsport betreibe, Ausstattung teste und mich intensiv mit Trainingsmethoden beschäftige, habe ich Anfang 2018 beschlossen meine Erfahrungen auf dieser Website zu sammeln.

Alle Artikel und Tipps auf radsport-tipps.de sind kostenlos und werden ständig (so gut ich es schaffe) aktualisiert. Wenn ihr etwas über ein Thema wissen wollt, dass ich noch nicht behandelt habe, bin ich immer dankbar für Anregungen. Ein Kommentar auf der Seite oder eine Nachricht über die Kontaktseite reichen aus.

Mein Ziel ist es, das absolut Jeder meine Radsport Tipps and Anleitungen nachmachen kann. Ich möchte Dir helfen ein positives Erlebnis auf dem Rad zu haben.

Diese Seite richtet sich gerade an Menschen, die sich noch nicht viel mit dem Radsport beschäftigt haben. Radsport Anfänger finden hier auf jeden Fall die passenden Informationen.

bei den 24 Stunden von Garching

Ich habe viele Teile getestet!

Viele Jahre sind seit 2005 vergangen und insbesondere seit 2007 teste ist Material sehr intensiv. Meine  Testkriterien habe ich hier zusammengestellt, denn diese müssen in meinen Augen für einen richtigen Test transparent und verständlich sein. Das Material kaufe ich und nach einiger Zeit wird es wieder verkauft. Derzeit habe ich vier Rennräder von il diavolo und Wilier (eines für den Berg wo das Steuerrohr 1 cm kürzer ist), eines für lange Strecken und zwei für den Alltag, davon eines mit Licht und Gepäckträger), zwei Zeitfahrräder (Pinarello Montello und il diavolo), einen il diavolo Crosser, drei Mountainbikes (Specialised Hardtail, Ghost Race Fully und Trek Retro Hardtail) sowie gerade neu ein Elektrobike von Hawk. Die meisten Rahmen sind aus Carbon, aber auch Stahl Rahmen sind dabei. Eine gute Mischung also und der Keller ist voll – wie auch der Schrank mit der Radkleidung.

Wie ernährt sich diese Webseite?

Bei einigen der Links auf radsport-tipps.de, gerade bei denen die zu Amazon.de führen, handelt es sich um Affiliate-Links. Das bedeutet, dass eine kleine Provision im Falle eines Kaufs abgeführt wird. Für Euch entstehen keinerlei Mehrkosten. Es hilft die laufenden Kosten der Webseite zu decken – schließlich muss immer weiter getestet werden.

Für einige der Fotos möchte ich mich auch bedanken beim Vettelschoßer Fotografen Matthias Neymanns.