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Fahrradcomputer mit Herzfrequenz

Ich bin ein begeisterter Radsportler. Den Radsport führe ich schon seit 2005 aus und es handelt sich hierbei um mein Lieblings Hobby. In meiner „Fahrrad Karriere“ habe ich bereits über 50 unterschiedliche Fahrradcomputer austesten können. Sowohl billige Modelle für Anfänger, aber auch bereits mehrere Fahrradcomputer für Wettkampfsportler waren darunter.

Doch heute gehe ich auf eine ganz bestimmte Art von Fahrradassistenten ein: die Radcomputer mit Herzfrequenzmessung (bzw. Radcomputer welche die Eigenschaft haben sich mit anderen Sensoren zu verbinden). Hier kannst du nachlesen, ob und wann diese Funktion überhaupt Sinn macht, welche Möglichkeiten diese bietet und außerdem, mit welchen Modellen ich bereits die besten Erfahrungen habe sammeln können. Die vier folgenden Radcomputer mit Herzfrequenzmessung, haben bei mir stets zuverlässig funktioniert und sind auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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igs618 GPS Garmin Edge 1030 GPS Radcomputer Training Testsieg für GPS/NAVI
Modell iGPSPORT iGS618 TestGarmin Edge 1030 Plus
Bewertung
Preis

149,00 € 239,00 €

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ab 386,69 € 566,97 €

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Wie wird gemessen?

Radtraining mit Radcomputer HerzfrequenzmessungEinige Anfänger im Radsport fragen sich vielleicht wie der Puls während dem Radfahren überhaupt gemessen werden kann. Auf diese Frage gehe ich jetzt genauer ein.

Im Grunde genommen gibt es nur zwei gängige Methoden seinen Puls während der Fahrt zu messen. Die erste Möglichkeit ist die bekannte Fitness Uhr bzw. Smartwatch (wie die Apple Watch), welche am Handgelenk misst. Von dieser würde ich jedoch abraten. Warum? Ganz einfach – denn am Handgelenk kann der Herzschlag nur sehr ungenau mit einer Uhr gemessen werden. Vor allem auf dem Fahrrad durch die gebeugte Haltung der Handgelenke kommt es zu ungenauen Messungen. Damit man hier einigermaßen genaue Werte erhält muss man die Uhr so eng schnallen, dass das Tragen zumindest für mich sehr unangenehm war.

Die Variante die ich auf jeden Fall bevorzuge ist die Möglichkeit seinen Puls mit einem sogenannten Pulsgurt bzw. Brustgurt zu messen. Diesen schnallt man sich einfach um und erhält dann ja nach Modell sehr genaue Werte. Der Pulsgurt ist entweder in einem Set gleich mit dem Fahrradcomputer dabei oder muss einzeln gekauft werden. Doch hier muss man auf eine Sache ziemlich aufpassen. Man muss nämlich wissen, ob es sich bei seinem Modell um einen Radcomputer mit Herzfrequenz Messungsmöglichkeit handelt und welche Gurte mit dem Modell kompatibel sind. Denn oft ist es so, dass der Gurt und der Fahrradcomputer von der selben Marke sein müssen. Dies ist beispielsweise bei den meisten Modellen des Herstellers Garmin der Fall.

Die Kopplung des Brustgurtes erfolgt meistens über das Bluetooth oder ANT+ Protokoll (zum Beispiel bei Radcomputern der Marke IGPSPORT). Einige Hersteller verwenden allerdings ein eigenes Protokoll. Hier muss dann entsprechend aufgepasst werden, damit Brustgurt und Radcomputer kompatibel sind und die Herzfrequenz genau übermittelt wird.

Auch gibt es Modelle die neben der Herzfrequenz auch die Variabilität der Herzschläge – die sogenannte HRV – messen können. Dies ist ein sehr entscheidender Faktor um die Trainingsbelastung festzustellen. Je weiter der Pulsschlag vom exakten Takt abweicht, desto relaxter ist der Radsportler.

Unterschiedliche Arten der Pulsmessung

Man kann den Puls mit einer Sportuhr besser.
Auch die Messung mit einem Brustgurt ist möglich.
Aufgrund der genaueren Messwerte bevorzuge ich lieber den Pulsgurt.

Vorteile solcher Fahrradcomputer mit Herzfrequenz

Wenn man einen Brustgurt besitzt hat man einige Vorteile. Doch für wen macht ein Brustgurt eigentlich Sinn? Meiner Meinung nach ist für einen Anfänger ein Brustgurt zwar ein cooles Tool, wird aber hier noch nicht unbedingt benötigt. Zuerst geht es nicht darum nach Puls zu trainieren, sondern eher nach Gefühl. Man sollte sich nicht angestrengt fühlen bei den normalen Ausfahrten mit dem Fahrrad.

Wenn man allerdings schon ein bisschen öfter und regelmäßiger dem Radsport nachgeht ist es so, dass der Brustgurt und die Herzfrequenzmesung eigentlich zu einem Muss wird! Denn vor Allem die Profi Radsportler unter euch wissen, dass der Puls ein ausschlaggebender Faktor dafür ist mit dem man sein Training perfekt optimieren kann. Denn mit einem Radcomputer mit Herzfrequenz Messung weiß man immer wie ausgelastet der Körper eigentlich genau ist.

Dementsprechend kann man um einiges besser einschätzten ob noch ein bisschen mehr geht, oder ob man ein bisschen langsamer fahren sollte.

Ein weiterer Punkt ist die Motivation. Genau richtig gelesen! Mich persönlich hat es ungemein motiviert als ich festgestellt habe, dass ich immer mehr leisten kann und das auf einem niedrigeren Pulslevel. Ich habe mittlerweile einen Ruhepuls von 58. Daran habe ich gemerkt, wie gesund eigentlich der Radsport ist und dass man es wirklich schaffen kann seinen Körper an den Sport zu gewöhnen und so seine Leistung konstant zu steigern. Auch kann man seine Leistungsbereiche perfekt einteilen und damit auch lange Strecken ohne Überanstrengung bewältigen – das war bei meinen 24 Stunden Rennen immer ein wichtiger Faktor, um am Ende noch zulegen zu können.

Hierbei hilft dir die Pulsmessung

Man kann seine Leistung besser einteilen.
Man sieht genau, wie stark der Körper beansprucht wird.
Man kann merkt, wie der Körper immer mehr leisten kann.

Nachteile der Fahrradcomputer mit Brustgurt

Ich bin ehrlich zu dir. Ein Brustgurt hat in mancher Hinsicht auch Nachteile. Auch wenn die Vorteile um einiges überwiegen möchte ich auch auf diese Punkte ein bisschen genauer eingehen.

Ein kleiner Nachteil ist natürlich, dass man je nach Modell bis zu 100€ für diese Funktion ausgeben muss.  Ich persönlich habe die besten Erfahrungen mit dem Garmin Premium Brustgurt gemacht, der um die 50€ kostet.

Ebenfalls einen guten Eindruck hat übrigens der HRM-Brustgurt von Garmin auf mich gemacht. Die Modelle sind auf verschiedene Sportarten optimiert. So gibt es beispielsweise auch einige Gurte die sogar wasserdicht sind. Dies ist vor Allem für die Triathleten unter euch interessant.

Außerdem gibt es noch einen Punkt der für viele Leute ein Nachteil ist. Mich persönlich hat es ehrlich gesagt noch nicht gestört, aber ich habe von vielen Sportfreunden gehört, dass das Tragen eines Brustgurtes am Anfang ziemlich ungewohnt ist. Meine Erfahrung hat mir allerdings gezeigt, dass dies sehr stark von dem gekauften Modell abhängig ist. Ich habe mir einmal von einem Freund einen Brustgurt ausgeliehen um darüber einen Testbericht für euch zu verfassen. Dieser ausgeliehene Gurt von Polar war allerdings wirklich sehr unangenehm zu tragen, weswegen ich diesen auch nur auf einer einzigen Testfahrt verwendet habe. Scharfe Kanten oder hartes Material schneiden einfach in die Haut ein und erzeugen Druckstellen.

Nachteile eines Prustgurtes

Brustgurte kosten teilweise bis zu 100€.
Nicht jeder Brustgurt bietet Komfort beim Tragen (siehe Testberichte).

Was macht einen hochwertigen Brustgurt und Radcomputer aus?

Jetzt kommt die Frage, welche euch bestimmt am meisten interessiert. Nämlich, wie man eigentlich einen guten Brustgurt erkennt! Das ist, obwohl man es am Anfang gar nicht vermutet gar keine so leichte Angelegenheit. Ich habe mir einiges an Zeit genommen darüber nachzudenken an welchen Faktoren man jetzt einen guten Pulsgurt von einem schlechten unterscheiden kann. Hierbei bin ich auf ganze vier unterschiedliche Faktoren gestoßen, welche eine wichtige Rolle spielen. Diese Faktoren habe ich gleich nach ihrer Wichtigkeit geordnet. Der vierte Faktor hingegen ist bloß ein Detail, welches dann den „perfekten“ Gürtel von einem sehr guten unterscheidet.

In der Regel handelt es sich bei den Modellen mit Pulsmessung übrigens auch um kabellose Fahrradcomputer. Wenn man ein bisschen darüber nachdenkt ist dies auch auf jeden Fall logisch. Warum? Nunja wenn ein Radcomputer so viel Technik besitzt, dass er sich per Bluetooth an einen Sensor koppeln kann, dann ist auch die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass dieser auch über ein GPS verfügt.

Du willst den richtigen Brustgurt finden?

Nicht jeder Brustgurt im Test hat mich überzeugen können.
Im Folgenden verrate ich dir die wichtigsten Faktoren, welche ein gutes Modell ausmachen.
Folgende Faktoren wurden gleich nach ihrer Wichtigkeit geordnet.

Genaue Werte

Dieser Aspekt ist natürlich das A und O. Denn was nützt es schon einen recht hübschen Brustgurt zu haben, wenn die Werte sich einfach ziemlich stark von der realen Pulsfrequenz unterscheiden? Genau aus diesem Grund mache ich dann immer einen kleinen Test bei neu gekauften Gurten um deren Messgenauigkeit zu kontrollieren. Hierbei gehe ich paar Minuten auf meinen Hometrainer (mit dem Gurt natürlich), steige dann herab und Messe dann meinen Puls mit einem Professionellen Pulsmesser. So kann ich die Werte gut miteinander im direkten Vergleich sehen. Ein gutes Ergebnis ist für mich, wenn bei diesem Test keine (oder fast keine) Differenz zu sehen ist.

Ein Produkt bei dem genau das Fall war ist der Forerunner 945 von Garmin. Preislich befindet sich dieses Modell in einer mittleren Preisklasse und das trotz seines großen Funktionsumfang. Nicht umsonst handelt es sich bei diesem Produkt um eine der beliebtesten Sportuhren des Herstellers.

Genauigkeit muss sein!

Die Genauigkeit der Messung ist der wichtigste Faktor.
In meinen Tests habe ich die Werte des Pulsgurtes mit denen eines professionellen Pulsmessers verglichen.

Angenehmes Tragen des Brustgurtes

Auch das Gefühl beim Tragen muss stimmen. Denn ein guter Radcomputer mit Herzfrequenz Messung schränkt den Sportler überhaupt nicht ein. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass man einen Brustgurt während einer Fahrt überhaupt nicht merken darf! Dies kann ist nur möglich, wenn bei der Verarbeitung des Pulsmessers hochwertige Materialien verwendet wurden. Billige Brustgurte bieten nur sehr wenig Tragekomfort.

Der Tragekomfort

Der Brustgurt muss angenehm zu tragen sein.
Im Optimalfall solle man den Gurt gar nicht merken (dies ist bei sehr hochwertigen Produkten der Fall).

Diagramm

Auch die Darstellung der gemessenen Werte ist immer ein recht wichtiger Aspekt für mich gewesen. Natürlich rede ich hier hierbei von dem Fahrradcomputer an sich und auch den Programmen zur Auswertung der Herzfrequenz. Ideal finde ich es persönlich, wenn der Puls in einem kleinen schönen Diagramm dargestellt wird. Denn so kann man die verschiedenen Perioden der Anstrengung herausfinden und gezielt trainieren. Eine Darstellung in einem Diagramm haben, wie meine Erfahrung gezeigt hat allerdings nur die sehr hochwertigen Fahrradcomputer.

Wichtig ist, dass die Herzfrequenzwerte auch in den eigenen Belastungsstufen dargestellt werden können. Schließlich möchte man wissen, wie lange man z.B. im Bereich höchster Belastung oder der Regeneration gefahren ist. So kann man das Training ideal steuern. Werden diese Herzfrequenz-Zonen schon während der Ausfahrt angezeigt, so ist dies ideal.

Sportuhren messen in der Regel den Puls mit einem speziellen Sensor. Hier kannst du dich über den Garmin 935 Forerunner informieren!

Das auch misst mit!

Manche Brustgurte bieten „Apps“ für den Fahrradcomputer an.
Solche Modelle stellen den Verlauf der Herzfrequenz in einem Diagramm dar. Ein cooles Feature!

Gewicht des Brustgurtes

Auch das Gewicht spielt natürlich eine sehr große Rolle bei einem Pulsgurt. Allerdings muss man hier auch erwähnen, dass dieser Punkt auch für den Aspekt „angenehmes Tragen“ eine essentielle Bedeutung hat. Denn je weniger Gewicht der Gürtel hat umso weniger merkt man diesen logischerweise. Top Brustgurte haben ein Gewicht von ca. 50 Gramm.

Wie viel wiegen die Top Modelle?

Die leichtesten Brustgurte wiegen gerade einmal 50 Gramm.

 

Welche anderen Funktionen sollte ein Radcomputer neben der Herzfrequenzfunktion bieten?

Die Bestimmung der Herzfrequenz macht nur Sinn, wenn diese auch aufgezeichnet wird und mit anderen Werten verglichen werden kann. Dies erfolgt nicht nur während der Fahrt sondern auch danach am Rechner zuhause.

Entsprechend sollte man wissen, was zu der Belastung geführt hat. Dazu sollte der Radcomputer parallel zur Herzfrequenz auch die Geschwindigkeit, die aktuelle Höhe, die Trittfrequenz und idealerweise auch die Temperatur auf der selben Zeitachse aufzeichnen. Wer noch einen Leistungsmesser hat, sollte die Wattzahl ebenfalls aufzeichnen. Nun steht einer perfekten Auswertung des Trainings nichts mehr im Wege.

Grundsätzlich ist mir außerdem aufgefallen, dass die meisten Modelle welche die Herzfrequenz messen können auch Radcomputer, welcher GPS Daten erfassen können sind. Diese Funktion ist meiner Meinung nach ebenfalls sehr wichtig – Vor Allem wenn man eine Strecke zum ersten mal befährt.

Die perfekte Trainingsanalyse

Geschwindigkeit / Kilometeranzahl
Herzfrequenz / Trittfrequenz
Höhenmessung / Watt

Bei einem unserer Lieblings Garmin Modelle handelt es sich um der Garmin Edge Explore.

Meine Empfehlungen: Aus meinen Tests die besten Radcomputer mit Herzfrequenz im Vergleich

Hier habe ich Euch die Fahrradcomputer mit Herzfrequenz aufgeführt, die bei meinen Tests am besten abgeschnitten haben.

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Garmin Edge 1030 GPS Radcomputer Training Testsieg für GPS/NAVI
Modell Garmin Edge 1030 Plus
Preis

ab 386,69 € 566,97 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
Bewertung
GPS
Navigation
Herzfrequenz
Leistung (Watt)
Trittfrequenz
Durchschnittliche Geschwindigkeit
Tages km
Höhenmeter
Uhrzeit
Intervall Training möglich
Datenübertragung
ANT+
Bluetooth
Touchscreen
Hintergrundbeleuchtung
Wasserdicht / Funktion bei Regen
Winterfest bei -15 Grad
Akku-/Batterielaufzeit (Std.)18 Std.
Gewicht (gr.)123 gr.
Außenmaße in mm (Länge x Breite x Höhe)114 x 58 x 19
Preis

ab 386,69 € 566,97 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
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