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Was ist bei der Auswahl eines Trekking E-Bikes zu beachten?

Trekking E-Bike

Elektrobikes ermöglichen es ihren Fahrern, neue Horizonte zu erkunden und jede noch so steile Auffahrt mit Leichtigkeit zu erobern. Das ist vor allem für körperlich eingeschränkte und ältere Fahrradliebhaber ein Vorteil, da sie auf ihre Touren keinesfalls verzichten müssen.

Wie sagte einst Doug Donaldson, Autor des Bicycling Magazines Guide To Bike Touring: Dein Rad ist eine Entdeckung; Dein Rad ist die Freiheit. Es spielt keine Rolle, wo Du bist, wenn Du auf dem Sattel sitzt, wirst Du weggetragen.

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Teils, teils – eigentlich gibt es nur eine Voraussetzung, um sich mit einem E-Bike ins Abenteuer zu stürzen und die Welt zu erkunden: Und zwar die Wahl vom richtigen Trekking E-Bike! In diesem Beitrag werden wir wichtige Kriterien nennen, die es vor dem Kauf zu beachten gilt.

Verschiedene Antriebsarten und Motoren berücksichtigen

Das Herzstück eines E-Bikes ist ohne Zweifel der Antrieb, der in Kombination mit dem Akku für den Vortrieb sorgt. In der Welt der Elektrobikes gibt es grundsätzlich zwei Arten von Antriebssystemen – den Naben- und den Mittelmotor. Übrigens wurde der erste Fahrrad-Benzinmotor 1897 von den Brüdern Werner erfunden.

Jedoch war der Nabenmotor, auch als Vorderradmotor genannt, der erste E-Bike Antrieb. Er besticht durch sein vielseitiges Einsatzgebiet und kann sowohl in der Vorder- als auch in der Hinterachse verbaut werden. Neben dem bereits bekannten Nabenmotor ist der Mittelmotor auch unter dem Namen Tretlagermotor bekannt. Die Montage erfolgt direkt am Tretlager, seine Kraft wird direkt auf die Fahrradkette übertragen.

Allerdings ist ein genauer Blick empfehlenswert: Wer auf der Suche nach maximaler Antriebsleistung ist, sollte sich vorab sorgfältig überlegen, welcher Motor am besten für sein Fahrrad geeignet ist.

Akku-Kapazitäten berücksichtigen und miteinander vergleichen

Eine moderne digitale Anzeige ist am Lenker angebracht und informiert den Fahrer über wichtige Informationen wie aktuelle Geschwindigkeit, Akkustand und die eingestellte Stufe/Motorleistung. Leider ermöglichen günstigere Modelle oft nur die Regulierung der Motorsteuerung in Stufen, was für Vielfahrer eine weniger attraktive Option darstellt.

In diesem Fall ist es ratsam, auf ein höherpreisiges Modell zurückzugreifen, um in den Genuss einer umfassenderen Funktionalität zu kommen. In der Regel wird der Strom in Lithium-Ionen-Akkus gespeichert. Oftmals genießen Akkus den negativen Ruf, schnell an Lebensdauer einzubüßen.

e-bike Akku

Vollständige Entladung und Aufladung nach Möglichkeit vermeiden

Um diese zu maximieren, empfiehlt es sich, den Akku stets zwischen 10 und 90 Prozent aufzuladen. Eine vollständige Entladung oder zu schnelle Wiederaufladung sollten vermieden werden. Ebenso ist es wichtig, den Akku nicht extremen Temperaturen auszusetzen.

Es gibt eine Vielzahl von Herstellern, die Fahrradakkus in verschiedenen Wattstunden (Wh) anbieten. Im mittleren Preissegment sind die meisten Akkus zwischen 350 und 500 Wh erhältlich.

Größere Akkus erhöhen die Reichweite des Fahrrads, bringen jedoch auch einen höheren Preis mit sich. Hier ist abzuwägen, wie weit die Touren in der Freizeit ausfallen.

In einem anderen Artikel gehen wir darauf ein, welche Rollentrainer auch bei E-Bikes überzeugen können – so beispielsweise die Rollentrainer von Tacx oder auch manche Modelle der Marke Elite.

Um böse Überraschungen zu vermeiden, die Reichweite beachten

Ein allseits bekanntes Dilemma plagt die Elektro-Fahrzeugbranche, insbesondere Pedelecs: Die Reichweite ist begrenzt. Diese hängt von der Kapazität des Akkus und der Leistung des Motors ab. Allerdings gibt es zahlreiche weitere Faktoren, die die Reichweite in der Praxis beeinflussen.

Die Geschwindigkeit, mit der man auf einem Fahrrad unterwegs ist, trägt seinen Teil dazu bei. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Beschaffenheit des Geländes und des Bodenbelags spielt auch die Art der Tretunterstützung sowie das Gewicht des Fahrers eine maßgebliche Rolle.

Theoretisch ist die Reichweitenangabe im technischen Datenblatt zu finden – jedoch bleibt es fraglich, ob es verlässliche Informationen liefert. Die angegebene Reichweite ist oft nur unter idealen Bedingungen erreichbar und es gibt keine einheitliche Methode, um sie zu berechnen. Bisher haben die Hersteller noch keine Standards etabliert.

Die Wahl der richtigen Schaltung

Grundsätzlich stehen den Interessenten je nach E-Bike drei verschiedene Schaltungen zur Auswahl – und zwar Ketten-, Naben- und elektronische Schaltung. Trekking-E-Bikes nutzen oft Kettenschaltungen, um Steigungen und Unebenheiten sicher zu bewältigen. Sie gelten als besonders robust und sind gut mit starken Elektromotoren kombinierbar, was eine breite Übersetzungsbandbreite ermöglicht.

Nabenschaltungen haben zweifellos einige Vorteile, wie z.B. eine höhere Wartungs- und Nutzerfreundlichkeit. Allerdings gibt es auch einen klaren Nachteil: Auf Fahrradfahrer mit einem ordentlichen Tritt in die Pedale reagiert die Nabenschaltung im Vergleich zur Kettenschaltung deutlich sensibler.

Zu guter Letzt haben wir elektronische Schaltungen. Diese sind speziell auf den Elektromotor abgestimmt und bieten clevere Unterstützung bei der Wahl des richtigen Ganges. Somit kann man sicher sein, dass die Übersetzung nicht dem Zufall überlassen wird.

e-bike Schaltung

Gute Federung für einen angenehmen Komfort

Jeder Trekking-Ausflug birgt unvorhersehbare Herausforderungen, besonders wenn man abseits der asphaltierten Wege radelt. Unebene und unbefestigte Feldwege sowie Landstraßen können das Trekking-Equipment auf eine harte Probe stellen. Deshalb ist eine angemessene Dämpfung unerlässlich und sollte nicht nur den E-Mountainbikes vorbehalten sein.

Bei unebenem Terrain sind beispielsweise gefederte Sattelstützen ein Segen für die Wirbelsäule. Wer ein erstklassiges Trekking E-Bike sein Eigen nennt, sollte unbedingt auf eine Federgabel setzen, um mühelos über Hindernisse und unebene Untergründe zu gleiten, ohne dabei Rücken und Rad zu strapazieren.

Vollgefederte Trekking E-Bikes sind nicht nur für Abenteurer geeignet, die sich gerne auf unbekannte Pfade begeben. Tatsächlich sollten Menschen, die bereits unter Rücken- oder Hüftproblemen leiden, dringend in Erwägung ziehen, auf ein vollgefedertes E-Bike umzusteigen. Eine solche Ausstattung sorgt dafür, dass Unebenheiten nicht nur an der Vorderseite des Fahrrads ausgeglichen werden, sondern auf dem gesamten Fahrrad.

Fazit – bei der Suche nach dem Trekking E-Bike sämtliche Kriterien beachten

In diesem Beitrag haben wir unseren Lesern die wichtigsten Kriterien zur Auswahl eines Trekking E-Bikes erläutert. Jeder Interessierte, der diese Tipps befolgt, kann mit Vertrauen in das Abenteuer eintauchen.

Schließlich bietet ein solches Bike mehr als nur eine Einkaufshilfe – es eröffnet eine völlig neue Freiheit – sowohl im Stadtverkehr als auch auf Wald- und Wiesenwegen. Hier noch einmal die wichtigsten Tipps: Durch die Berücksichtigung der richtigen Antriebsart, passender Akkukapazität, angemessenen Reichweite, geeigneter Schaltung und optimaler Federung ist eine mühelose Erkundung der Natur möglich.

Ganz gleich, ob man sich von den Herausforderungen des Geländes beeindrucken lässt oder nicht – das Trekking E-Bike wird stets ein treuer Begleiter sein.



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