Fahrrad zentrieren – welches Werkzeug eignet sich besonders?
Wenn du mit deinem Fahrrad häufig bei Wind und Wetter unterwegs bist, dann sind die Bauteile einer erhöhten Belastung ausgesetzt. Kommt dann noch ein Stein ins Rad, können die Laufräder einen sogenannten Achter bekommen. Mit dem passenden Werkzeug kannst du dein Fahrrad allerdings wieder fit machen. Wie du dein Fahrrad mit Werkzeug richtig zentrieren kannst, zeige ich dir in diesem Artikel.
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Inhaltsverzeichnis
Welche Bauteile sind betroffen?
Bevor du dein Fahrrad mit Werkzeug zentrieren kannst, musst du erst einmal wissen, an welchen Teilen du das tust.
Dafür ist es zunächst wichtig, dass du dich mit den Bauteilen befasst. Jedes Rad eines Bikes besteht aus Speichen, der Felge und der Nabe. Diese Bauteile sind penibel aufeinander abgestimmt. Die Nabe umfasst die Achse des Laufrades und besitzt auf beiden Seiten einen Flansch. Der äußere Bereich der Nabe bewegt sich um die Achse herum.
Die Verbindung der Felge und Nabe übernehmen hingegen die Speichen. Die kleinen „Endstücke“ der Speichen sind die Speichennippel. Diese führen die Speichen in die Felgenlöcher. Dieses geschieht abwechselnd links und rechts herum. Ist eines der Teilchen verzogen, dann läuft das Rad nicht mehr rund und beginnt zu eiern.
Bei einem Achter im Rad unterscheidet man grundsätzlich Seiten- und Höhenschläge. Es kommt also ganz darauf an, welche Stelle am Laufrad verzogen ist. Und an diesem betreffenden Bereich kannst du zum Zentrieren des Fahrrads dein Werkzeug einsetzen.
Die Mechanik der Laufräder
Das rechtsläufige Gewinde erzeugt eine erhöhte Spannung durch eine Rechtsdrehung. Links herum läuft das Laufrad mit weniger Spannung. Im besten Fall misst du die Speichen-Spannung mit einem Messgerät. Damit das Laufrad rund läuft, müssen alle Speichen aufeinander abgestimmt sein. Das heißt, alle Speichen musst du absolut exakt einstellen. Bist du darin bereits in Übung, dann kannst du das Zentrieren deines Fahrrads mittels Werkzeug jedenfalls leichter erlernen.
Hinweis: Nicht nur Steinschläge verzerren die Speichen. Auch ein Temperaturwechsel, langes Stehen oder eine zu hohe Gewichtsbelastung können die Bauteile beeinflussen. Es empfiehlt sich daher, dass du die Speichen regelmäßig überprüfst. Leichte Unstimmigkeiten bemerkst du eventuell nicht direkt beim Fahren. Deshalb kannst du auch einfach einen Test durchführen. Spanne einmal bewusst einen Speichennippel fester an.
Der Abstand der Felge und Nabe verkürzt sich. Verkürzt du nun den Speichennippel nebenan, dann verdoppelt sich der Höhenschlag. Lediglich der Seitenschlag ist also damit behoben. Diese Schlussfolgerung bedeutet für dich, dass du alle Speichen exakt aufeinander abstimmen musst. Vergleichen kannst du das Laufrad mit einem Zirkel und der X-Achse in der Mitte, welches die Nabe darstellt. Somit bekommst du ein gewisses Feeling für die Materie, was dir bei allem Weiteren hilft.
Die wichtigsten Basics für das Zentrieren des Fahrrads mittels Werkzeug
Das Zentrieren zielt auf ein Lösen oder Anziehen von einzelnen Speichennippeln ab. Dadurch kannst du Höhen- und Seitenschläge bewusst vermindern und das Laufrad deines Bikes wieder in die passende Laufspur bringen.
Wichtig ist, dass du deinen Blick auf die Felge richtest. Somit findest du heraus, wo du nachhelfen musst. Das Zentrieren deines Fahrrads kann eine besonders umfassende Aufgabe sein, denn die Feinmechanik der Bauteile verzeiht dir keine Unstimmigkeiten.
Bereits ein minimales Lösen oder Anziehen der Speichennippel wirkt sich sofort auf das Laufrad aus. Zu Beginn empfehle ich dir, dass du auf jeden Fall einen Zentrierständer anwendest. Damit tust du dich leichter und kannst präziser vorgehen.
Besonders zu Beginn musst du den gewissen Dreh des Zentrierens erst einmal selbst herausfinden. Ein Zentrierständer unterstützt deine Arbeitsschritte. Zum richtigen Werkzeug fürs Zentrieren des Fahrrads gehören folgende Teile:
- Zentrierständer
- Nippelspanner
- Messgerät (Tensiometer)
- Kabelbinder
Du bemerkst nun, dass du für das Zentrieren des Fahrrads wenig Werkzeug benötigst. Bedeutend mehr Werkzeug benötigst du hingegen für die Vorarbeit. Das Demontieren der Laufräder solltest du daher bereits beherrschen. Dieser Vorgang ist der erste Schritt. Auch das Entnehmen des Reifens und Schlauchs solltest du bereits können. Daraufhin kannst du mit dem Einsatz des Werkzeugs fürs Zentrieren des Fahrrads beginnen.
Dein Augenmaß, deine Geduld und deine Zeit sind jedenfalls gefragt. Außerdem ist ein Seitenschlag viel leichter zu korrigieren als ein Höhenschlag. Manchmal ist es auch notwendig, dass du ein paar Speichen austauschen musst. Die defekten Speichen musst du natürlich ebenfalls vorab lokalisieren. Hast du das gesamte Werkzeug zum Zentrieren des Fahrrads zur Hand, dann kannst du das Rad in deinen Zentrierständer spannen.
Die genaue Vorgehensweise
Hier nochmals die einzelnen Schritte für das korrekte Zentrieren des Fahrrads:
- Spanne das Rad in den Zentrierständer ein.
- Langsames Drehen des Reifens lokalisiert den verzerrten Bereich.
- Analysiere, wo die Felge ausschweift.
- Markieren der ausschweifenden Speiche.
- Speiche individuell nachziehen oder austauschen.
Tipp: Wenn du eine einzelne Speiche lösen möchtest, dann musst du den Nippelspanner im Uhrzeigersinn drehen. Doch Vorsicht, eine ganze Drehung ist häufig viel zu viel. Bereits schon eine 1/4 Drehung zieht die Speiche erheblich fester. Daher musst du mit besonders viel Fingerspitzengefühl vorgehen. Wichtig ist, dass du auf jeden Fall einen Nippelspanner anwendest. Mit einer Zange kannst du die Speichennippel beschädigen.
Das Zentrieren leicht gemacht – Arbeitsschritte beachten
Das Zentrieren des Fahrrads mittels Werkzeug umfasst eine strukturierte Vorgehensweise: Zuerst korrigierst du auf jeden Fall die Höhenschläge. Natürlich sind die Abweichungen nicht immer vorhanden, allerdings ist die Beseitigung der Höhenschläge der erste Arbeitsschritt. Hast du alle dementsprechenden Unstimmigkeiten beseitigt, dann kannst du dich auf die Seitenschläge konzentrieren.
Hast du auch die Korrektur der Seitenschläge wieder im Griff, dann ist die Funktion aller Speichen wichtig. Denn nun erhöhst du die Speichenspannung des gesamten Laufrads. Es ist absolut typisch, dass durch das einzelne Anpassen wieder neue Höhen- und Seitenschläge entstehen können. Daher wiederholen sich diese Arbeitsschritte permanent. Dieser Schrittfolgerung gehst du also so lange nach, bis das Laufrad wieder rund läuft.
Diverse Erfahrungswerte sind besonders hilfreich, auch wenn die Handhabung nicht sonderlich schwer zu erlernen ist. Du solltest auf jeden Fall Zeit mitbringen und dich ausgiebig mit dem Zentrieren und dem Werkzeug fürs Zentrieren des Fahrrads befassen. Nur so kommst du schlussendlich zu einem guten Ergebnis.
Die Arbeitsschritte beim Zentrieren deines Bikes umfassen:
- Beseitigen der Höhenschläge
- Beseitigen der Seitenschläge
- Speichenspannung optimieren
- Abdrücken des Laufrads
- Wiederholung der Arbeitsschritte
Test: Du hast dein Laufrad erfolgreich zentriert, wenn nach dem Abdrücken keine Höhen- oder Seitenschläge mehr entstehen. Dass du korrekt vorgehst, bemerkst du dann, wenn die benötigten Umdrehungen der Speichennippel abnehmen. Beachte auf jeden Fall, dass du die Speichen immer nur maximal mit einer halben Umdrehung korrigierst.
Der Höhenschlag
Typisch dafür ist, dass sich die Felge auf- und abwärts bewegt. Meistens sind mehrere Speichen betroffen, die du alle einzeln korrigieren musst. Entweder erreichst du die Korrektur durch das Lösen oder Anziehen. In der Regel ist bei einem Höhenschlag ein ganzer Bereich mit mehreren Speichen betroffen. Merke dir genau die betroffenen Bereiche der Speichen. Die entsprechenden Speichen musst du nun alle um den gleichen Betrag (eine halbe Umdrehung) lösen oder stärker anziehen.
Der Seitenschlag
Bei dieser sogenannten Achter-Art tendiert die Felge nach links oder rechts heraus. Auch bei einem Seitenschlag musst du den gesamten Bereich korrigieren.
Das Abdrücken
Nicht vergessen solltest du jedenfalls das sogenannte Abdrücken der Felge. Dabei legst du das Laufrad auf den Boden. Drücke die Felge nun entgegengesetzt zur Nabe auf den flachen Untergrund. Keine Sorge, es kann dabei durchaus ein Knacksen zu hören sein und das ist auch erwünscht. Die Speichen „entspannen“ sich also.
Wichtig ist, dass du das Abdrücken auf beiden Seiten durchführst und sanft vorgehst. Das Zentrieren hast du erfolgreich gemeistert, wenn nach dem Abdrücken keine Höhen- oder Seitenschläge mehr auftauchen. Dein Laufrad ist dann fertig für den Einsatz.
Das Zentrieren will geübt sein
Das Zentrieren des Fahrrads mittels Werkzeug erfordert eine Menge Übung, denn du kannst nur begrenzt einer Anleitung folgen. Natürlich sind die einzelnen Arbeitsschritte immer gleich, allerdings nur bedingt. Jeder Achter im Rad bedarf eine individuelle Korrektur. Daher kann es auch sein, dass du vielleicht nur einen Durchgang benötigst.
Es kommt ganz darauf an, wie die Ausgangslage ist. Einen starken Achter bemerkst du bereits, wenn du dein Bike schiebst. Einen leichten Achter bemerkst du vielleicht erst, wenn du das Fahrrad besonders beanspruchst. Dementsprechend fällt auch das Zentrieren unterschiedlich umfassend aus.
Dein Fingerspitzengefühl ist das Wichtigste überhaupt. Das Laufrad ist ein komplexes Teil am Fahrrad, welches du individuell reparieren musst. Sicher ist jedoch, dass du nicht gar so viel Werkzeug benötigst. Jedoch brauchst du zu Beginn eventuell erst einmal besonders viel Zeit dafür.
Wenn du die Arbeitsschritte allerdings mit Präzision erledigst, dann gelingt das Zentrieren auch ungeübten Hobby-Mechanikern. Das heißt also für dich, dass du das Zentrieren relativ zügig erlernen kannst. Bist du grundlegend fit bezüglich der Wartung, dann kannst du auch diese Aufgabe übernehmen.
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