Easyseat – Dual Pad

Wie ich in meinem allgemeinen Fahrradsattel Test erwähnt habe, gibt es viele unterschiedliche Arten von Radsätteln. Wer einen Sattel mit Prostataentlastung sucht, sollte im Idealfall auf einen medizinischen Sattel zurückgreifen. Und genau so ein Modell stelle ich euch in meinem Hobson Easyseat Test vor!

Auch für mich mal etwas Neues!

Wie ich bereits in einem anderen Artikel angemerkt habe, habe ich zwar keine Prostatabeschwerden, dennoch wollte ich mir mal aus Testzwecken einen medizinischen Sattel anlegen.

Wie bereits an den Bildern erkannt werden kann, hat dieses Produkt recht wenig mit meinen üblichen Radsätteln zu tun. Ich persönlich finde das Design sehr gewöhnungsbedürftig. Aber naja – es geht in erster Linie darum Leuten mit gesundheitlichen Problemen das Radfahren zu ermöglichen.

Die Montage – wie sieht es hier aus?

Anders als beim Design kann man sich bei der Montage an den gängigen Sätteln orientieren. Das Produkt lässt sich innerhalb von 2-3 Minuten montieren. Es wird im Grunde genommen kein „spezielles“ Werkzeug benötigt, dennoch kann ich Jedem nur empfehlen sich dennoch ein Toolkit anzulegen, falls es zu Problemen kommen sollte, da dieses Werkzeug zu der Grundausrüstung eines jeden Radsportlers zählen sollte.

Welchen qualitativen Eindruck macht dieses Modell auf mich?

Qualitativ macht der „Easyseat“ der Marke Hobson einen sehr guten Eindruck auf mich. Die Materialen des Sattels scheinen qualitativ sehr gut verarbeitet zu sein. Auch holprigere Strecken hat das Produkt ohne sonderliche Probleme bewältigen können.

Für wen ist dieses Produkt besonders interessant?

Wie man schnell erkennen kann, handelt es sich bei hier vorgestelltem Sattel um ein eher „rundliches“ Modell. Und das hat natürlich auch seinen Grund! Durch diese ganz spezielle Formgebung wird eine ziemlich Breite Sitzfläche geschaffen.

Dadurch wird der Druck bestmöglich verteilt. Die Prostata wird in diesem Fall komplett entlastet. Warum? Nunja – der Radsportler sitzt hier nur mit seinem Gesäß auf dem Sattel auf. Der Dammbereich hingegen hat größtenteils keinerlei Kontakt mit dem Sattel.

Doch diese spezielle Sattel-Konstruktion hat auch seine Nachteile. So beispielsweise ist das mögliche Anwendungsgebiet des medizinischen Sattels recht klein. Für kurze Stadtfahrten ist der Sattel auf jeden Fall gut geeignet. Alle anderen Fahrten, welche über diesen Umfang hinausgehen, sind mit diesem Sattel fast unmöglich.

Woran das liegt? Man braucht eine komplett aufrechte Sitzposition, damit man nicht den Sattel herunterrutscht. Und wie sich jeder Radsportler denken kann ist es nahezu unmöglich ein Rennen oder eine Tracking-Tour mit dauerhaft geradem Rücken zu absolvieren.

Der Komfort – erfüllt das Modell seinen Zweck?

Natürlich war es für mich eine riesige Umstellung von meinem Rennrad Sattel auf den Hobson Easyseat zu wechseln, da die Sitzposition nun schlagartig anders wurde. Das Hauptziel meines Testberichtes ist es ja herauszufinden, ob das Modell Menschen mit Prostata-Problemen wirklich dabei helfen kann, nicht komplett auf das Radfahren verzichten zu müssen.

Tatsächlich muss ich zugeben, dass es sich auf dem Sattel, nach einer kurzen „Einfahrphase“ doch ganz bequem sitzt. Natürlich würde ich einen normalen Sattel jeder Zeit vorziehen, doch der Komfort ist bei weitem nicht so schlimm, wie ich diesen nach dem ersten Blick auf das Produkt eingeschätzt habe.  Und ganz ehrlich – wenn ich vor der Wahl stünde mich zwischen diesem Sattel oder aufgrund gesundheitlicher Probleme gar nicht Radfahren zu können, zu entscheiden, würde ich mich definitiv ersteres bevorzugen.

Hobson Easyseat Test – Welche Erfahrungen habe ich sammeln können?

Aufgrund dessen, dass es sich bei diesem Produkt um den ersten medizinischen Sattel handelt den ich benutzt habe, war auch für mich dieser Testbericht etwas sehr Besonderes.

Der Sattel konnte mich jedoch von sich überzeugen. Natürlich ist das Modell im Vergleich zu einem normalen Radsattel Alles andere als günstig, doch diese Preise sind für Sättel mit einer kompletten Prostata-Endlastung gängig.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der „Easyseat“ Menschen mit gesundheitlichen Problemen das Radfahren ermöglichen kann und auch wenn es nicht so aussieht – der Sattel ist ziemlich komfortabel.