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Günstige E-Bikes: Was ist zu beachten?

Günstige E-Bikes taugen nichts, so lautet generell die Aussage, geht es um E-Bikes unter 1000 Euro. Es wird befürchtet, dass diese E-Bikes qualitativ minderwertig sind und deshalb nicht lange halten. Ich habe mir die Angebote für Elektrobikes einmal genauer angesehen und komme zu dem Schluss, dass hier in der Tat einige gute Schnäppchen zu finden sind. In der Regel sparen die Fahrrad-Hersteller nicht an der Qualität, sondern nutzen eine einfachere Technik, die sich günstiger herstellen lässt, aber fast genauso gut funktioniert, wie die in teuren E-Bikes.

Darüber hinaus gibt es einen guten Weg, ein relativ kostspieliges E-Bike zum kleinen Preis zu kaufen. Erforderlich dafür sind etwas Geduld und ein wenig detektivisches Geschick. Die Fahrradhändler offerieren regelmäßig hochwertige Modelle zum Sonderpreis, sobald das Nachfolgemodell für ein vorhandenes Rad eingetroffen ist. Hier sind Preisnachlässe von bis zu 50 % möglich. So kannst du mit etwas Glück zu einem teuren Fahrrad in erstklassiger Qualität und mit modernster Technik kommen, ohne dafür gleich den gesamten Sparstrumpf plündern zu müssen.

Günstige E-Bikes

Häufig sparen die Hersteller von günstigen E-Bikes nicht an der Qualität, sondern nutzen eine einfachere Technik, die günstiger in der Herstellung ist, aber fast genauso gut funktioniert, wie die in teuren E-Bikes.

 

Was beim E-Bike-Kauf generell zu beachten ist – Grundbegriffe

Elektrofahrräder haben einen Motor und eine Batterie. Der Motor liefert Energie, die rechtlich gesehen auf 250 Watt Dauerleistung begrenzt ist. Die meisten Motoren liefern eine kurzzeitige Spitzenleistung, die deutlich jenseits dieser Marke liegt. Nur so lassen sich Berggipfel erobern und das Anfahren an einer Steigung wird nicht zum Balanceakt. Außerdem ist die Geschwindigkeit in Europa auf 25 km/h begrenzt. Dies wird Tretunterstützung bezeichnet, da es das Treten der Pedale erleichtert. Einige Marken geben die Unterstützung in Prozent an – normalerweise zwischen 50 % und 300 %, je nach Modus – andere in Watt.

Die meisten Motorensysteme haben drei verschiedene Modi mit unterschiedlicher kraftvoller Unterstützung. Je mehr Unterstützung notwendig ist, desto geringer ist die Reichweite des Akkus.

Das Drehmoment wird genauso häufig genannt wie die Leistung, wenn es um die Unterstützung geht. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das Drehmoment eine Rotationskraft um eine Achse. In diesem Fall ist es die Rotationskraft des Motors, die zur Unterstützung des Radfahrers eingesetzt wird. Dies ist wahrscheinlich der wichtigste Aspekt eines E-Bikes, denn es ist das Drehmoment, welches für jede Art der Beschleunigung zuständig ist.

Günstige E-Bikes
Die gängigsten Arten von Elektrofahrrädern sind E-Rennräder, E-Hybrid-Fahrräder und E-Mountainbikes.

Der Begriff Wattstunde schließlich beschreibt die Kapazität von E-Bike-Akkus. Ein Fahrrad mit einem 250-Wattstunden-Akku läuft zum Beispiel eine Stunde lang, wenn der Motor kontinuierlich 250 Watt liefert.

Die gängigsten Arten von Elektrofahrrädern sind E-Rennräder, E-Hybrid-Fahrräder und E-Mountainbikes. Jedes Fahrrad nutzt dieselben Prinzipien, um die spezifischen Herausforderungen zu meistern. So verwenden E-MTBs in der Regel Systeme mit höherem Drehmoment, was für Fahrten abseits der Straße, insbesondere an steilen und technischen Anstiegen, besonders wichtig ist.

Elektro-Hybrid-Fahrräder profitieren ebenfalls von dieser erhöhten Beschleunigung, besonders wenn sie im Verkehr stehen bleiben. Mit ihnen lassen sich weite Strecken zurücklegen und dies mit weniger Anstrengung und vor allem mit weniger Schweiß als mit einem normalen Fahrrad. Es gibt auch E-Faltrad-Modelle, die die Mobilität eines Faltrads mit der größeren Reichweite eines Akkus und Motors kombinieren.

Beschleunigung und Drehmoment sind bei E-Rennrädern weniger wichtig als Reichweite und Gewicht – vor allem, wenn man bedenkt, dass das E-Bike unter 1000 Euro nicht unbedingt die ganze Arbeit an den Hügeln übernehmen soll. Typischerweise haben E-Road-Bikes Wege gefunden, das Fahrgefühl von Straßenrädern so weit wie möglich zu kopieren.

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Antriebsarten beim E-Bike unter 1000 Euro

E-Bike macht es tatsächlich einen Unterschied, ob der Motor vorn in der Mitte oder hinten eingebaut ist. Die meisten E-Bikes zum Budget-Preis verfügen über einen Vorderradantrieb, weil sich dieser sehr kostengünstig herstellen lässt. Allerdings lässt sich dann das E-Bike schwerer lenken und die Stabilität ist weniger gut. Außerdem beeinflusst das Gewicht des Motors das Vorderrad, welches im Extremfall in Kurven wegrutschen kann.

Für ein Rennrad ist der Heckmotor erheblich vorteilhafter. Diese Motorart spricht direkt an und ist ideal für eine dynamische Fahrweise. Ebenso lässt sich eine effiziente Energierückgewinnung installieren, sofern diese nicht bereits im Lieferumfang enthalten ist. Daneben ist der elektrische Hinterradantrieb beim E-Bike sehr leicht, überaus zuverlässig und bietet einen erstklassigen Fahrkomfort.

Sparsam, flexibel und komfortabel zeigen sich die Mittelmotoren beim E-Bike. Zudem bietet dieser Motor eine hohe Stabilität des Fahrrades und ist für seinen sparsamen Energieverbrauch bekannt. Allerdings lässt sich kein Rekuperations-System einbauen. Wer mit seinem Rennrad weite Strecken zurücklegen will, der wird auf die Energierückgewinnung kaum verzichten wollen.

Günstige E-Bikes Antriebsarten
Die meisten günstigen E-Bikes verfügen über einen Vorderradantrieb, weil dieser kostengünstiger in der Herstellung ist.

Akku, Ladezeiten und Rekuperation beim E-Bike zum Schnäppchenpreis

Die Akkukapazität ist ein heißes Thema, wenn es um E-Bikes geht, aber sie ist natürlich sehr wichtig. E-MTBs haben aufgrund ihres Gewichts, der intensiven Nutzung in steilem und technischem Gelände sowie der Tatsache, dass Sie selten schneller als 25 km/h fahren, oft eine große Akkukapazität, sodass der Akku Sie immer unterstützt. Zu den Motorensystemen mit größerer Akkukapazität gehören das Steps-System von Shimano und die Perfomance Line von Bosch.

Je größer die Akkukapazität, desto mehr wiegt das Fahrrad. Aus diesem Grund werden bei E-Gravel-Rädern und in größerem Umfang bei E-Road-Rädern und semiprofessionellen Rennrädern häufig Akkus mit geringerer Kapazität verwendet. Diese haben trotzdem oft eine größere Reichweite, weil sie viel mehr Zeit oberhalb der 25-km/h-Grenze verbringen, wo der Motor eh keine Unterstützung leistet und weil das Gewicht des Fahrrads erheblich geringer ist. Bei E-Bikes zum Tiefpreis besteht mitunter keine Möglichkeit, den Akku separat zu laden, weil dieser fest montiert ist. Selten finden sich E-Bikes, bei denen keine Batterien mit Lithium-Ionen-Technologie verbaut wurden. Nur diese Akkus sind aber dauerhaft nutzbar und messbar robuster.

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Schlussgedanken zu E-Bikes zum Schnäppchenpreis

Mit einem E-Bike unter 1000 € kannst du nicht erwarten, bei der Tour de France das Gelbe Trikot zu tragen. Bei diesen Fahrrädern mit Elektrounterstützung sind normale Bremsen verbaut, anstatt der Scheibenbremsen im Luxussegment. Vielleicht ist der Sattel etwas weniger komfortabel und die Beleuchtung nicht ganz so robust, aber generell sind diese preiswerten E-Bikes für den normalen Freizeitgebrauch absolut geeignet. Richte dein Augenmerk beim Kauf eines E-Bikes zum kleinen Preis auf die Antriebsart und den Akku. Für Rennräder ist der Hinterradantrieb ideal, denn das geringe Gewicht, die hohe Zuverlässigkeit und die Möglichkeit der Energierückgewinnung machen weite Touren mit elektrischer Unterstützung möglich.



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